Latex in der Schule

23.9.2015, 17:53 Uhr
Latex in der Schule

© F.: privat

Architekt Claus Trübenbach sei angehalten worden, im Innenbereich „abwischbare“ Farben zu verwenden, sagte Bürgermeister Claus Schwarzmann (Bürgerbund). Aber: „Schriftlich haben wir das nicht.“

Vizebürgermeister Georg Eismann (CSU) ist verärgert; nach gerade zwei Jahren sind die Wände verschmutzt. 50 000 Euro kosten die neuen „Latexanstriche“. Sie wurden nach dem Konzept der Farbdesignerin Marion Timphus „freundlicher“ gestaltet.

„Fast 20 Prozent der Kosten (9877 Euro) für die Planung des Farb- und Leitsystems, das ist schon viel“, machte Eismann im Nachgang der Besichtigung mit Singspieldarbietungen von Grundschülern deutlich.

In der Sitzung gab Schwarzmann die (Eigen-)Vergabe der Gewerke zur Kenntnis. Zur Ausführung wurden die Sommerferien genutzt: Die Malerarbeiten machte für 23 000 Euro die Forchheimer Firma Held. Die hiesige Schreinerei Hümmer fertigte für 7750 Euro die Figuren an den Türen. Eine Litfaßsäule stellt die Schreinerei Schneider aus Poxdorf zum Preis von 3500 Euro her.

Nachträgliche Zustimmung

Die Leitsystem-Beschriftungen machte für 2300 Euro „Art4you24“ aus Forchheim. Schaukästen liefert für knapp 2800 Euro die Firma Schäfer Shop. „Wenn ihr jetzt Nein dazu sagt, ist’s auch schon rum“, kommentierte Schwarzmann anlässlich der „nachträglichen“ Zustimmung mit neun gegen zwei Stimmen.

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Weigelshofen besichtigte der Ausschuss den begonnenen Ausbau der Betzengasse; nach der Neuverlegung des Kanals 2014 sei aus ingenieurtechnischer Sicht die gesamte Straße neu aufzubauen, informierte der Rathauschef.

Abzurechnen sei die Anliegerstraße samt neuen Straßenleuchten entsprechend der Ausbaubeitragssatzung, dabei entfallen 80 Prozent der Kosten auf die Anwohner. Einstimmig beschlossen wurde zunächst der Vollausbau.

Von Festsetzungen befreien

Im Bebauungsplan Weigelshofen „Gwend“ galt ein Ortstermin dem Antrag eines Besitzers von zwei Baugrundstücken auf Befreiung von den Festsetzungen. Befreiungen können aufgrund der umgebenden Bebauung in Aussicht gestellt, aber erst nach einem Bauantrag konkretisiert werden, lautete der Beschluss.

Eine Bauvoranfrage für vier Wohnhäuser an der Straße „Zur Liasgrube“ in Unterstürmig wurde nach Ortseinsicht bis zur Beurteilung des Wasserwirtschaftsamts Kronach zurückgestellt; der gesamte Bereich liegt in der Zone III des Wasserschutzgebiets.

Einvernehmen bestand mit dem Büroneubau und der Mehrzweckhalle eines Autolackierbetriebs im Gewerbegebiet an der Eggolsheimer Fährstraße.

Für den ersten Bauabschnitt der einfachen Dorferneuerung Weigelshofen stimmte das Gremium dem Honorarangebot des Ingenieurbüros Sauer + Harrer über 44 300 Euro einhellig zu.

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