Leitung defekt: Forchheimer zeitweise ohne Wasser

FORCHHEIM - Am Freitagabend ist ein Großteil der Forchheimer Haushalte ohne Wasser geblieben. Grund war laut Stadtwerken ein Leck in der Hauptleitung in der Steinbühlstraße. Auch das Klinikum war zeitweise betroffen.

Viele riefen daraufhin die Störungshotline der Stadtwerke an — kamen aber nicht durch. Sie war schlicht überlastet. Die automatische Ansage informierte die Anrufer lediglich darüber, dass die Störung bekannt sei und dass nach der Ursache gesucht werde. Also klingelten Nachbarn bei Nachbarn, um nachzufragen, im Nachrichtendienst Whatsapp suchten die Leute ebenfalls nach Antworten. 

Auch bei Reinhold Postler von den Stadtwerken klingelte am frühen Freitagabend oft das Telefon. Familie und Bekannte riefen an, um zu fragen, was los sei — gewissermaßen war er die inoffizielle Störungshotline. Postler machte sich daraufhin auf, seine Mitarbeiter von den Stadtwerken waren bereits unterwegs. Grund für den Wasserstopp war laut den Stadtwerken ein Leck in der Hauptleitung in der Steinbühlstraße, parallel zur Adenauerallee. Ein Großteil der Haushalte sei betroffen gewesen, ebenso das Klinikum. Genaue Zahlen lagen am Abend noch nicht vor.

"Durch so eine 400er Leitung fließt ordentlich Wasser", erklärte Postler auf Nachfrage. Die Mitarbeiter führten Netzumschaltungen durch, sie leiteten das Wasser über die Innenstadt und Burk um, um die Haushalte wieder versorgen zu können. Dies führte dazu, dass nach gut einer Stunde schon wieder ein bisschen mehr Wasser aus einigen Hähnen in Küchen und Bädern lief.

Alarmiert wurden die Stadtwerke um 16.39 Uhr, gegen 19 Uhr war der Vorfall unter Kontrolle, das Wasser lief wieder.  In der Steinbühlstraße hatte der Wasserrohrbruch jedoch zu Unterspülungen im Straßenbereich geführt, auch Polizei und Feuerwehr waren vor Ort. Am Abend bereiteten die Stadtwerkemitarbeiter die Reparatur vor, die Steinbühlstraße sollte dafür abgesperrt werden.