Lieber Jugendarbeit statt Image-Diskurs

17.8.2017, 18:05 Uhr
Lieber Jugendarbeit statt Image-Diskurs

© Foto: TMO-Bilderwelten

"Nehmen wir einmal an, aus den Spekulationen entwickelt sich etwas Konkretes. Für mich persönlich ist es nicht wichtig, unter welchem Namen die Mannschaft antritt. Für mich zählt, ob guter Basketball dabei herauskommt. Für mich und viele der eingefleischten Fans waren die Ausflüge in die Nürnberger Halle für manches internationale Spiel nie berauschend. Eine Ausweitung auf mehr Partien fände ich nicht gut. Das Bamberger Basketball-Herz schlägt in Bamberg. Natürlich will ich für meinen Verein sportlich auch immer das Maximum erreichen und würde mich über den Einzug in ein Viertel- oder Halbfinale der Euroleague freuen. Wenn also etwas verändert werden muss, um top zu bleiben, dann fände ich eine größere Halle in Bamberg sinnvoll.

Dass mit größerer Beliebtheit des Profiklubs ein Boom im Breitensport ausgelöst wird, glaube ich jedoch nicht. Höchstens manche Eltern würden durch die öffentliche Präsenz aufmerksam. Die Begeisterung bei deren Kinder lässt sich weiterhin nur mit engagierter Basisarbeit entfachen. Hier unterstützen die Bamberger einige Projekte mit Trainern. Doch es braucht manchmal auch den Zufall, über einen Spieler ganze Freundeskreise zu gewinnen. Vor den Sommerferien haben wir in Ebermannstadt einen Basketball-Tag mit 120 Schülern aus zweiter und dritter Klasse veranstaltet — nur drei schauten danach bei uns im Training vorbei."

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