Lina Ende läuft mit Zerrung aufs Podest

FORCHHEIM/REGENSBURG - Sieben Starter stellte die Leichtathletikgemeinschaft Forchheim bei der Bayerischen Meisterschaft der U23-Junioren und U16-Schüler in Regensburg. Cosima Gundermann und Lina Ende brachten zwei Medaillen mit nach Hause.

Bei subtropischen Bedingungen von über 30 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit im städtischen Stadion gingen weniger Teilnehmer an den Start als in den Vorjahren. Das lag aber nicht am Wetter, sondern am Nachwuchsmangel in vielen Vereinen.

Immerhin, die LG Forchheim hatte mit Cosima Gundermann ein heißes Eisen bei den W15 im Feuer. Obwohl sie ihren persönlichen Fokus erst vor kurzem vom Langstreckenlauf auf die Wurfdisziplinen gelegt hat, bestätigte sie die Erwartungen. Trotz einer anspruchsvollen Technik stand im Hammerwurf eine ordentliche Weite von 25,06 m. Es reichte für Platz 4. Noch besser lief der Speerwurf-Wettkampf. Mit 39,66 m verpasste Gundermann nur knapp einen neuen persönlichen Rekord und landete auf dem Silberrang.

Staffel schlägt sich wacker

Krankheitsbedingt hatte das weibliche Staffelquartett einige Ausfälle zu verkraften. Umso beachtlicher schlugen sich Julia Erdmann, Sarah Glier, Geburtstagskind Rebecca Hecht und Lina Ende. Die LG-Damen belegten über die 4x100 m in 53,37sec den fünften Platz.

Als einzige Forchheimerin stellte sich Lina Ende am zweiten Wettkampftag der U23-Konkurrenz über die 400 m Hürden. Zwar zog sie sich beim Aufwärmen noch eine leichte Adduktorenzerrung zu, konnte dank der professionellen Behandlung durch ein Physio-Team aber starten. Ende begann schnell und mit einem beherzten Rhythmus, zeigte im Schlussspurt noch einmal Mut. In 68,46 sec wurde sie nicht mit einer neuen Bestzeit, jedoch mit der Bronzemedaille belohnt.

Duo sammelt Erfahrung

Bei ihren ersten bayerischen Meisterschaft schnupperten der 15-jährige Mario Gößwein und der 14-jährige Clemens Gundermann Wettkampfluft und sammelten Erfahrung. Beide schafften es allerdings nicht in die Finals und blieben in den Vorkämpfen, trotz ordentlicher Leistungen, hängen. Gößwein lief die 100 m in 12,86 Sec und Clemens Gundermann warf den Speer auf 30,56 m. Das Duo ordnete sich jeweils im hinteren Drittel des Feldes ein.