Magere Ausbeute in der heimischen Halle

3.12.2014, 10:00 Uhr
Magere Ausbeute in der heimischen Halle

© Foto: Roland Huber

Eine latente Personalnot zieht sich beim TSV schon durch die gesamte bisherige Vorrunde. Nun standen dem Team Fabian Brod und Kapitän Sebastian Lenz nicht beziehungsweise nur eingeschränkt zur Verfügung. Bei Jürgen Heermann reichte es aus beruflichen Gründen ebenfalls nur zu einem Teileinsatz. Dafür wurde Routinier Michael Schmidt reaktiviert. Gegen den Tabellendritten TSV Lengfeld entwickelte sich nichtsdestotrotz ein Duell auf Augenhöhe. Bitterer als das knappe 23:25 im ersten Satz war aus Sicht der Hausherren der nächste verletzungsbedingte Ausfall. Für Leo Lohmann rückte Heermann zunächst in die Mitte.

Personelle Glücksgriffe

Besser lief es für Neunkirchen im zweiten Durchgang. Zwar büßten die Gastgeber ihren sauber erarbeiteten Vorsprung beim 16:17 wieder ein, bewiesen aber den längeren Atem in diesem Satz. Mit dem eingewechselten Simon Schindler sicherte sich der TSV ein 25:23. Anschließend ging der Schwung unnötigerweise wieder völlig verloren, während den Lengfeldern beinahe jede Aktion gelang. Neunkirchen musste sich mit 16:25 beugen. Im vierten Satz erwies sich Schindler auf der ungewohnten Mittelposition mit zahlreichen Blocks als Glücksgriff. Mit 25:19 erzielte Neunkirchen den 2:2-Ausgleich.

Im verkürzten Entscheidungsdurchgang agierten die Brandbacher lange verhalten, ehe sie beim 8:7 durchstarteten. Sebastian Bosch servierte bis zur komfortablen 12:7-Führung. Den Vorsprung gaben die Platzherren nicht aus der Hand und holten sich mit 15:11 den Zusatzpunkt.

Im zweiten Spiel gegen den bis dahin Tabellenletzten Eibelstadt II hatte der TSV die Favoritenrolle inne, wurde dieser allerdings nie gerecht. Seltsam blutleer geriet der Auftritt des Teams von Trainer-Neuling Oliver Tschäche, gegen keineswegs überzeugende Unterfranken bedeuteten zahlreiche Fehler ein 19:25 zum Auftakt. Eine leichte Leistungssteigerung reichte schon aus, um Satz zwei mit 25:16 für sich zu entscheiden.

Neunkirchen fühlte sich nun wohl zu sicher, denn Eibelstadt erwischte den TSV im dritten Durchgang auf dem falschen Fuß. Erst beim 7:14 waren die Hausherren im Satz angekommen, kämpften sich danach immerhin eindrucksvoll zurück und hatten sogar Satzbälle. Im Gegensatz zu den Partien in Katzwang und Bad Windsheim fehlte Neunkirchen in den entscheidenden Momenten jedoch der Mut und freilich ein gelernter Mittelblocker. Mit 29:31 ging der Satz schließlich verloren. Von diesem Rückschlag erholte sich der TSV zu spät, gab auch den vierten Durchgang mit 19:25 ab und musste sich mit einer unnötigen Niederlage abfinden.

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