Märkte in Gößweinstein: „Katastrophe im Angebot“

19.6.2015, 10:49 Uhr
Die Basilika zu Gößweinstein: Wie können die Märkte am Ort attraktiver gestaltet werden?

© NN-Archiv Die Basilika zu Gößweinstein: Wie können die Märkte am Ort attraktiver gestaltet werden?

Eingeladen dazu war auch Marktmeister Fritz Hofmann, dem eine hervorragende Arbeit bescheinigt wurde. Hofmann hatte die Gößweinsteiner Jahrmärkte wieder aufgebaut und publik gemacht. Der fast siebzigjährige Kaufmann will jedoch so nicht mehr länger weitermachen, wenn sich beim Angebot nichts ändert.

Mehr Abwechslung

In die Jahrmärkte müsse mehr Abwechslung rein. Zum Beispiel mit einem Bauernmarkt, sagt Hofmann. Viele Fieranten würden sich zum Markt anmelden, aber dann einfach nicht kommen, weil zum Beispiel schlechtes Wetter ist. Hofmann schlägt daher vor, im Voraus zehn Euro Bearbeitungsgebühr zu verlangen. Andere Städte machten dies auch.

Hofmann hat alle Hände voll zu tun, am Markttag alles umzuorganisieren. Weil ein Markt keine Lücken haben darf. Auch sei der Standort in der Viktor-von-Scheffel Straße nicht ideal. Oft herrsche dort drangvolle Enge zwischen und hinter den Ständen. Der Marktmeister könnte sich die Jahrmärkte auf der Wiese hinter dem Friedhofsparkplatz vorstellen. Dort sei mehr Platz. Dieses Grundstück gehört allerdings der Kirchenstiftung Gößweinstein.

„Wollen wir dem Ganzen einen anderen Touch geben“, fragte Zimmermann in die Runde und schlug einen Handwerkermarkt oder das Thema Obst im Herbst als Besonderheit vor. Denn viele Händler würden inzwischen nur Billigartikel anpreisen, die es in Billiggeschäften auch gibt.

„Der Standort dort außen ist für einen Markt tödlich“, meinte Daniela Drummer (FW). Dem widersprach Hofmann jedoch, da die Besucherzahlen nach wie vor gut sind. „Es ist aber langweilig geworden, weil es immer dieselben Stände sind und die Fieranten sind eingezwickt bis zum Geht- nicht-mehr“, so Hofmann weiter. Er schlug vor, dass die Gemeinde der Kirche die Wiese abkauft. Dann hätte sie auch gleich einen großen Veranstaltungsplatz.

Wie es nun mit den Jahrmärkten weitergehen soll, wurde am Ende der Diskussion noch nicht entschieden.

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