Mehr Berufsschüler in Forchheim und in ganz Bayern

Forchheim - Die Berufsschulen in Bayern sind — rein zahlenmäßig — weiterhin im Aufschwung. Nicht zuletzt schulpflichtige Flüchtlinge haben für diese Trendwende gesorgt. Auch im Landkreis Forchheim zeigt die Zahl nach oben: In der hiesigen Berufsschule wurden 1155 junge Frauen und Männer unterrichtet, 23 mehr als im Vorjahr.

Die Zeiten sinkender Berufsschülerzahlen sind vorbei, doch die hohen Werte früherer Jahre werden nicht überall erreicht. So kletterte zwar die Berufsschülerzahl bayernweit in den vergangenen fünf Jahren um rund ein Prozent, doch verglichen mit dem ersten Erhebungsjahr 2003/04 hinkt man aktuell noch um rund 10.700 Schüler hinterher.

Im Kreis Forchheim besuchten im vergangenen Schuljahr 1155 Mädchen und Jungs eine Berufsschule, und damit 23 mehr als im Vorjahr (plus 2,0 Prozent). Gegenüber dem Schuljahr 2003/04 fällt die Schülerzahl um 22,5 Prozent niedriger aus.

Trend gestoppt

Insgesamt 266.939 Schüler drückten zuletzt in einer der bayernweit 11.854 Berufsschulklassen die Schulbank. Die Statistik verzeichnete seit dem Schuljahr 2009/10 bayernweit einen Rückgang der allgemeinen Schülerzahlen: In dieser Folge, unterstützt durch den Sog des Abiturs, rückten die beruflichen Schulen immer mehr auf die Verliererseite.

Die Flüchtlingssituation im Lauf des Jahres 2015 stoppte diesen Trend. Bereits im Schuljahr 2015/16 wurden an Bayerns Berufsschulen zunächst 180 zusätzliche Klassen für junge Asylbewerber und Flüchtlinge eingerichtet.

Und wie sieht es von der Absolventenseite her im Kreis Forchheim aus? Im Sommer 2017 schlossen hier 573 junge Männer und Frauen ihre Berufsschulzeit erfolgreich ab (Vorjahr: 587). Bayernweit gab es zuletzt 110.200 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen (Schuljahr 2015/16: 105.900).