Meyer will die Stadtkasse „wie eine Glucke“ bewachen

EBERMANNSTADT - So entspannt wie noch nie, ging es bei der Eröffnung der Faschingssession 2015/ 2016 im Ebermannstädter Rathaussaal zu. Beim Umtrunk führte Bürgermeisterin Christiane Meyer die Polonaise an, Gardemädchen schwangen mit Elferräten das Tanzbein.

Pünktlich um 19.11 Uhr stürmte die Narrenschar — angeführt von Musikus Reinhold Eberlein — mit „Ebs aha“ das Rathaus. „So wie ich bin, habt ihr mich in meinem ersten Amtsjahr aufgenommen, es hat Spaß gemacht“, erinnerte die Stadtchefin an die Aktionen des Vorjahrs.

Auftakt zur fünften Jahreszeit

Dann machte sie aber gleich deutlich: „2014 gab es in der Kasse nicht viel zu verteidigen. Heuer bei der zuerkannten Stabilisierungshilfe über 800 000 Euro aber schon. Wie eine Glucke werde ich auf der Stadtkasse sitzen“, schwörte sie Elferratspräsident Roland Hofmann schon bei der kleinen Rangelei um die Herausgabe des Kassenschlüssels. In Reimform begrüßte Sitzungspräsidentin Marina Gröger dann die fünfte Jahreszeit: „Dem Kämmerer bleibt nur der Trost – bei uns wird gespart, egal was es kost'. Ein Anderer würde schier verzagen, wirklich kann das nur ein Narr ertragen.“

Für die Prunksitzung am Samstag, 9. Januar, und den „Großen Ebser Faschingsball“ am Samstag, 30. Januar, in der Stadthalle gab Marina Gröger schon mal das Motto aus: „Willst du ein fesches Mannsbild sehn, musst du zum Ebser Elferrat gehn.“

Den Fastnachtsorden, der diesmal das 1946 gegründete Jugendhaus Burg Feuerstein zum Motiv hat, stellte der „Designer“ seit vielen Jahren, Ehrenpräsident Gerhard Fickert vor. Leider gibt es für die beträchtlichen Ausgaben des Faschingsvereins dafür, bisher noch keinen Sponsor.