Einfache Mittel gegen Krämpfe

25.4.2016, 18:53 Uhr
Einfache Mittel gegen Krämpfe

© F.: Berny Meyer

„Bei muskulären Problemen kommen persönlicher Trainingszustand, Belastungsintensität und körperliche Grundvoraussetzungen als Ursachen in Frage. Ein immer noch oft praktizierter Irrglaube ist, mit Tabletten aus dem Supermarkt dagegen anzugehen. Wenn überhaupt, kann man auf eine gefühlte Verbesserung durch einen Placebo-Effekt hoffen, denn die Wirkstoffe der gepressten Karbonat-Plättchen kann der Körper nicht verarbeiten.

Produkte aus der Apotheke wie Pulver sind schon eher geeignet. Egal ob Fußballer in der Vorbereitung oder Hobby-Ausdauersportler, die regelmäßige Einnahme verspricht den Muskelkater etwas zu lindern. Ein natürlicher Magnesiummangel lässt sich dadurch auch ausgleichen. Krämpfe können aber genauso durch fehlendes Kalium ausgelöst werden, das für Muskelprozesse benötigt wird. Die nötigen Mineralien können leicht mit Wasser aufgenommen werden. Die Flüssigkeit ist unfassbar wichtig, um den Stoffwechsel anzuregen.

Dass Krämpfe aber auch anders entstehen können, hat mit den Muskel-Rezeptoren zu tun. So sind es manchmal einfach ungewohnte Bewegungen, Sitz- oder Liegepositionen, die zu einem Reflex führen. Der Versuch, selbst darauf Einfluss zu nehmen, hält verschiedene Ansätze bereit. Gerade groß im Trend ist die elektronische Muskelstimulation (EMS). Tatsächlich bietet sie die durch die gezielte Steuerung von Impulsen die Möglichkeit, den Muskel bewusst zu überfordern.

Die Hemmschwelle für Muskelkrämpfe soll mit einer entsprechenden kontinuierlichen Dosierung heraufgesetzt werden. Der Sportler erträgt also die Schmerzen freiwillig, um später wirkungsvoller dagegen geschützt zu sein. Eine Methode, die wohl selbst im Leistungsbereich noch nicht ausgeschöpfte Potenziale anzapft.“

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