Frauenbund startet mit lustigen Sketchen in den Fasching

30.1.2015, 19:53 Uhr
Frauenbund startet mit lustigen Sketchen in den Fasching

© Thomas Weichert

Der Frauenbund-Fasching stand ganz im Zeichen des Barock-Jahres. Die aktiven Frauen hatten sich wieder zahlreiche Sketche und Bühnenstücke einfallen lassen. Urkomisch in der Bütt auch der Franziskanerpater Silvester, der nach AC/DC-Klängen auf der Bühne abrockte. Starmusikant Herbert Gröschel hatte dazu natürlich Livetöne der Hard-Rock-Band in seinem Repertoire.

Mit einer Dank- und Bitt-Litanai auf das im letzten Jahr im Klostergarten stattgefundene Barockfest zogen am Anfang alle Akteurinnen in Barockgewändern in den Saal ein. Der Kaffee für die vielen Helferinnen war zwar recht dünn und der Kuchen sehr trocken, er wurde aber trotzdem „vernichtet“. Der Dank der Barockgrazien galt auch Pater Flavian, dass er sie auch weiterhin aushalten und begleiten möge. Der Pater selbst war an diesem Abend nicht anwesend, dafür war aber unter den ganz wenigen Männer im Saal Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, in Narrenkübel-Verkleidung und beim Tanz als „Hahn im Korb“. „Möge der Hanni bei Verstand und bei Sinnen bleiben, wenn er über die Zukunft bestimmt“, meinten die Damen.

Die beiden Schattenfiguren des Barockjahres, gespielt von den Ratschkatteln Rosi Heinlein und Rosel Brendel, wussten so einiges aus dem Barockjahr zu berichten, was sie belauscht hatten. So vom Hutzler, dem Hausmeister der Basilika. Drei „Amis“ hielten ihn für den Pfarrer. Schließlich wurden die Amerikaner samt dem Organisten Schäffner in der Basilika eingesperrt. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis die Befreiung der „Eingesperrten“ aus dem Franziskanerkloster in Gestalt eines Paters herbei eilte.

Die Pfarrwallfahrt musste letztes Jahr leider ausfallen, weil sie zu teuer war. Und wenn im Leichenhaus auf dem Friedhof nicht bald etwas geschieht, werde die Decke auf einen Sarg runter fliegen. „Die Kirche plant in Jahrhunderten und handelt in Jahrtausenden“, wussten die Ratschweiber zu berichten.

Was der Unterschied zwischen Männern und Frauen, insbesondere bei der Getränkebestellung in einem Biergarten ist, zeigte ein Sketch mit fast allen Aktiven auf der Bühne. Die Männer hatten schon ihr drittes Bier intus, während die Frauen noch immer nicht wussten, was sie bestellen sollen.

Wie viel Aussagekraft ein Partnertest in einer Illustrierten hat, zeigten Gudrun Köppel und Elisabeth Kreipp in einem weiteren Sketch. Carola Kuhns Büttenrede stand heuer unter dem Motto „Sport ist Mord“. Was im Vorzimmer des Finanzamtes so alles passieren kann, das wussten Anita Distler und Sabine Neuner. Und wie man nach einer Anleitung aus einer Illustrierten zu Hause selbst eine Operation durchführen kann, spielten Babett Neuner, Heidi Hoffmann, Hedwig Singer und Andrea Statz eindrucksvoll nach.

Beim Auftritt der Jacob-Sister’s (Maria Stephan, Kuni Werner, Maria Wolf und Gunda Glaser) wurden Erinnerungen aus vergangenen Jahren wieder wach. Weitere Sketche befassten sich mit einem Sprachfehler oder auch mit verschiedenen Berufen. Wer den Abend verpasst hat, kann das gleiche Programm am gleichen Ort noch einmal beim Pfarrfasching heute, Samstag, 31. Januar, erleben. Beginn ist um 20 Uhr.

 

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