Musical-Aufführung begeisterte Autoren

7.4.2009, 00:00 Uhr
Musical-Aufführung begeisterte Autoren

© Alexander Hitschfel

Zum Erfolgsrezept: Man nehme ein symphonisches Blasorchester, einen Kinderchor, mehrere Solisten und eine Vielzahl an Nebenrollen, vermenge die Komponenten und erhalte eine gelungene Musical-Mischung.

Zum Inhalt: Ein Geschäftsmann (gespielt durch Andreas Ringel vom Männergesangsverein Reuth) stellt technische «Freudedinge» her und verliert trotz seiner großen Geschäftserfolge seine eigene Freude. Über seine Homepage versucht er Berater zu finden, die ihm seine Freude wieder zurück geben können. Anhand der eingehenden E-Mails stellt er fest, dass alle Ratschläge seiner Kunden nichts bringen, da er keine Vorschläge bekommt, die er nicht schon kennt.

Eine Mail passte

Nur die letzte E-Mail macht ihn neugierig. Er muss aber ein Wagnis eingehen und unbekanntes Terrain betreten. Der Geschäftsmann nimmt das Risiko auf sich und gelangt über Furchterregendes aber auch Wunderbares zur Entdeckung von Natur, Freundschaft und Liebe.

Junge Sängerin gefiel

In der zweiten Solistenrolle brillierte die erst 21-jährige Carolin Wagner vom Gesangverein Cäcilia Heroldsbach, die dieser Rolle mehr als gerecht wurde. Wie könnte es anders sein, auch beim «Freude-Musical» war natürlich ein «Happy-End» einfach Pflicht. Die Zuschauer bedankten sich bei den Akteuren mit Standing-Ovations.

«Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude» und deswegen stimmten das symphonische Blasorchester unter der Leitung von Bernhard Schleicher und der Kinderchor der Cäcilia Heroldsbach, geleitet durch Stella Haselbauer ihr Publikum im ersten Teil des Abends – mit einem Konzert auf die eigentliche Aufführung ein. Mit der «Ode an die Freude» von Ludwig

van Beethoven läuteten die Musiker und Sänger die Musical-Aufführung ein.

Eine Ehre für die Heroldsbacher war die Tatsache, dass die Komponisten des Freude-Musicals Kurt Gäble (Musik) und Paul Nagler (Text) unter den zahlreichen Ehrengästen der Sonntagsaufführung waren. Beide zeigten sich am Ende der Aufführung begeistert, über das, was sie gesehen und gehört hatten. In der Samstagsabendvorstellung fungierten Stephan Buchner (Männergesangsverein Eintracht Thurn) und Ute Rascher (Cäcilia Heroldsbach) als Gesangssolisten.

Lebendige Szenerie

Hervorzuheben sind auch die vielen kleinen Nebenrollen, die egal ob als Bäume des Waldes, oder rauschende Flüsse, oder als tanzende Trachtengruppe die Bühne erst richtig lebendig machten. Hier beteiligten sich neben dem Musikverein Heroldsbach, dem Kinderchor Cäcilia, dem Heimat- und Trachtenverein Heroldsbach auch der Fosanochtsverein Heroldsbacher Narren und der Männergesangverein Eintracht Thurn.

Erwähnung soll zuguterletzt hier auch das unter der Leitung von Diana Werner stilvoll entworfene Bühnenbild finden. In die Rolle des Märchenerzählers schlüpfte 2. Bürgermeister Ludwig Büttner. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Musikvereins-Chef Bernhard Schleicher.