Nach einem Sturz zeigte Susi Kampfgeist

KAPPEL (bb) - Auch beim achten und letzten Lauf um den ADAC-Junior-Cup war die 14 Jahre alte Susi Steibl aus Hiltpoltstein-Kappel auf ihrer Aprilia-Maschine das schnellste Mädchen im Feld der 45 noch angetretenen Fahrer.

Allerdings reichte es der schnellen Oberfränkin im Rahmenprogramm der internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem Hockenheimring diesmal nur zu Rang 34. Damit belegte sie aber in der Endabrechnung des nordbayerischen ADAC- Junior-Cups Rang drei.

Susi Steibl begann mit Platz 21 im ersten Zeittraining. Im zweiten Training verbesserte sie sich auf Rang 18. Erstmals in Reihe fünf unter den Top 20 bei der Startaufstellung war das für die junge Fränkin schon «ein Traumergebnis.»

Doch dann kam es halt doch ganz anders. Der Start verlief zwar gut und Susi konnte sich sogar auf Rang 17 verbessern. Doch noch in der ersten Runde wurde sie in einer Rechtskurve von einem zu spät bremsenden Konkurrenten touchiert und beide stürzten - zum Glück unverletzt.

Feld war enteilt

Aber mittlerweile war das gesamte übrige Fahrerfeld längst enteilt. Mit fast einer Runde Rückstand hetzte Susi - am Motorrad den Lenker angebrochen und die Hinterradbremse defekt - hinterher. Immerhin noch Rang 34 war der Lohn dieser bemerkenswert kämpferischen Leistung der Schülerin aus der «Fränkischen».

Den Endlauf in Hockenheim gewann der Ainringer Philipp Öttl mit einer Zeit von 25:07.837 min. vor Michael Ecklmaier aus Gars am Inn (25:16.044) und dem Kölner Luca Amato (25:36.763).

Susi Steibl (ebenfalls Aprilia) benötigte 26:08.833 min. und hatte im Ziel eine Runde Rückstand.