Nachfrage nach Seniorenwohnungen in Forchheim ist hoch

6.12.2016, 14:06 Uhr
So soll der Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Katharinenspitals einmal aussehen.

© R|K Architekten So soll der Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Katharinenspitals einmal aussehen.

Schon jetzt sind 17 Anfragen eingegangen. Ein Grund für die Stadt Forchheim, die Möglichkeit zu reservieren öffentlich bekannt zu machen. „Das Anliegen der Stiftung ist es, vor allem den Bürgern aus Forchheim und Umgebung die Möglichkeit zu geben, eine der Wohnungen zu reservieren, bevor sie dann deutschlandweit über Immobilienportale ausgeschrieben werden“, sagt Britta Kaiser, Pressesprecherin der Stadt Forchheim.

Ab sofort gibt es Wartelisten für die einzelnen Wohneinheiten. Zu haben sind insbesondere noch Ein-Zimmer- und rollstuhlgerechte Apartments, sagt Kaiser. Der Neubau wird insgesamt 55 altersgerechte und barrierefreie Wohneinheiten bieten. Das viergeschossige, voll unterkellerte Gebäude mit Mansarddach soll nach derzeitigem Planungsstand Ende 2018 abgeschlossen sein, so dass die neuen Wohnungen ab Anfang 2019 bezogen werden können.

Für die Vergabe gilt das „Windhundprinzip“, erklärt der Verwalter der Vereinigten Pfründnerstiftungen Forchheim, Detlef Winkler: „Wer sich als erstes verbindlich bewirbt, kommt auf die ersten Plätze bei der Vergabe.“ Die Eintragung in die Warteliste begründe allerdings noch keinen Rechtsanspruch auf ein Mietverhältnis. Bewerben dürfen sich lediglich natürliche Personen, also keine Makler oder Vermittler, heißt es in der Pressemitteilung. Zudem müssen die künftigen Bewohner am Tag des Einzugs (Stichtag: 1. Januar 2019) das 60. Lebensjahr vollendet haben. Alternativ haben auch — unabhängig von der Altersbeschränkung — Menschen eine Chance, die einen Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent oder den Pflegegrad 2 vorweisen können.

Für den Verwaltungsaufwand, für die Auslagen der Stiftung und „um sicher zu gehen, dass es die Leute wirklich ernst meinen“, so Kaiser, müssen Interessierte ein Reservierungsentgelt zahlen: „Das liegt zwischen 20 und 50 Euro.“

Die Miete steht noch nicht fest

„Das Problem ist allerdings, dass wir noch keine genaue Auskunft über die Höhe der Mieten geben können“, bedauert Kaiser. Erst wenn fertig gebaut ist und die tatsächlichen Kosten feststehen, können die Mieten und die Nebenkosten berechnet und vom Stadtrat beschlossen werden. Die Stiftung wird, sobald der genaue Einzugstermin und die Miete feststehen, die Wohnungen den Interessenten auf der Warteliste in der Reihenfolge ihrer Eintragung anbieten. So kann je nach individueller Situation eines Interessenten die passende Pflegeimmobilie gefunden werden.

Die 55 Wohneinheiten teilen sich in 46 barrierefreie Wohnungen und neun barrierefreie Rollstuhlwohnungen auf — allesamt durch zwei Aufzüge erreichbar. 49 Wohnungen sind mit Balkonen bzw. Terrassen ausgestattet. Jede Wohneinheit verfügt über eine Einbauküche sowie ein Kellerabteil. Wasch- und Trockenräume gibt es auf allen Etagen.

Wer Interesse an einer Wohneinheit hat, kann sich unter folgenden Telefonnummern melden: (0 91 91) 7 14-3 92, -2 47, -2 38.

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