Narren sind in Ebs am Zug

EBERMANNSTADT - „E-B-S ahaa“, „Müschberch uhuuu“, „Heroldsbach helau“, so hallte es im Ebermannstädter Faschingszug von der Friedhofstraße bis in die Altstadt und auf dem Marktplatz.

Die Sonne schien auch den Ebsern, obgleich es in der „Sonne29“ immer noch dunkel ist. Zumindest gab es auf dem Marktplatz erstmals „Broadwörschd“ vom Schatz und Getränke vom „Ebser-Kerwa-Glubb“ und eine Abschlussfete, die die Narren abhielt, gleich in alle Richtungen zu entfliehen. Dennoch konnte nichts über ein „Schwächeln“ hinwegtäuschen: Nur noch 14 Gruppen bewegten sich über die Straßen, auf den Gehsteigen herrschte weniger Gedränge als in den Jahren zuvor.

© Fotos: Marquard Och

Bürgermeisterin Christiane Meyer schaute erst bei den Zugschützern der Stadtfeuerwehr nach dem Rechten, später fiel sie in die Hände von Piraten. Der Elferrat brauchte eine schwere Zugmaschine für die Konfettikanone, auf dem Wagen feierte Ehrenpräsident Horst Kiolbassa seinen 71. Geburtstag — Bussis gab es von links und rechts. Die Fußgruppen der Kindergärten St. Marien und St. Nikolaus bewiesen viel Phantasie. Gern gesehene Gäste waren die Heroldsbacher Elferräte mit Begleitgruppen. Volle Kanne Blasmusik machten die „Niedermirsberger“ und der Musikverein Pretzfeld. Die Mühlbachjugend machte deutlich, dass ihr ein Raum abgeht, die „Braadenbeecher Säutreiber“ beklagten die Ampelschaltungen. „Erste Sahne“ waren die Flugversuche des Männerballetts „Ebser Sahneschnitten“. Zauber brachte die „Freundesgemeinde“ um Christian Böhm in den Zug.