Naturschönheiten liegen direkt vor der Haustüre

19.10.2011, 17:09 Uhr
Naturschönheiten liegen direkt vor der Haustüre

© Matthias Erlwein

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“. Diese Frage stellte schon der Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Über die landschaftliche Schönheit, den Naturreichtum und die bunte Artenvielfalt in Bayern vor Augen hat sich auch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit Gedanken gemacht und startete die Initiative „Naturatlas Bayern Arche“. „Die Zukunft liegt im sanften Tourismus“, findet Staatssekretärin Huml. Ein Wettbewerb „Bayern-Entdecker“ soll Lust auf Entdeckungsreisen zu Naturschätzen im Freistaat machen. Deswegen eröffnete Melanie Huml eine neue Stempelstation in der „Lias-Grube“.

Für Natur werben

„Mit dieser Stempelsammelaktion wollen wir um Verständnis für den Wert von intakter Natur und schöner Landschaft im Freistaat werben — und so zu ihrem Schutz beitragen“, erklärte sie in ihrer Festrede. Auf dem ehemaligen Gelände einer Tonabbaugrube sind auf 17 Hektar Fläche ideale Lebensbedingungen für die Gelbbauchunke oder den Flussregenpfeifer entstanden. Die Umweltstation ist zudem seit 1998 eine staatlich anerkannte Informations- und Bildungsstätte für die regionale Umweltbildung. „Die „Lias-Grube“ ist eine der vielen Naturschönheiten Bayerns und macht unsere Umwelt zum Erlebnis. Direkt vor unserer Haustüre wird Natur erfahrbar“, erläuterte Huml.

„Bayern-Entdecker“ ist ein familienfreundlicher Wettbewerb des Bayerischen Umweltministeriums. Wer fünf „Bayern Arche-Gebiete“ besucht und dort Stempel gesammelt hat, kann an einer jährlichen Verlosung mit attraktiven Preisen teilnehmen — in diesem Jahr noch bis zum 30. November. Insgesamt gibt es jetzt 40 Stempelstationen in ganz Bayern. Eine weitere Stempelstation im Landkreis befindet sich am Walberla.

Gleich abgestempelt

In Unterstürmig erhielt eine Kindergartengruppe aus dem St.-Laurentius-Kindergarten die ersten Stempel von der Staatssekretärin, Bürgermeister Claus Schwarzmann, dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Forchheim, Gregor Scheller, dem Regionaldirektor Franken des Genossenschaftsverbandes Bayern, Friedrich Blaser, und der pädagogischen Leiterin der Umweltstation, Nicole Hofmann, auf ihre Stempelkarten. Die Aktion wird finanziell unterstützt von den Volksbanken-Raiffeisenbanken.

„Es war eine Herzensangelegenheit, uns daran zu beteiligen“, betonte Scheller. „Es ist hier ähnlich wie im regionalen Bankengeschäft“, sagte er: „Nur was man kennt, schätzt man und was man kennt, schützt man!“ Nicole Hofmann erhofft sich durch die Einrichtung der Stempelstation eine Aufwertung der Umweltstation: „Wir stehen dadurch gemeinsam mit den anderen 40 Stationen noch mehr im Fokus der Öffentlichkeit, es ist ein Gewinn für unsere Einrichtung.“

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