Neue Edelstahltanks für die Brauerei Greif

FORCHHEIM - Wenn Braumeister in Edelstahl investieren, dann hat das auf den ersten Blick nichts mit Schmuck zu tun. Und doch sind es silbrig-glänzende Schmuckstücke, die heute morgen bei der Brauerei Greif am Haken hingen: In insgesamt zehn neuen Edelstahl-Tanks wird künftig das Greif-Bier lagern und reifen.

Der 40-Tonner braucht viel Platz: Rückwärts und ganz langsam stößt der Sondertransport aus Baden-Württemberg die Serlbacher Straße zurück, bis er mit einem sanften Ruck vor der Brauerei Greif zum Stehen kommt. Auf der Ladefläche: Zwei auf Hochglanz polierte Edelstahl-Tanks.

Mit der Modernisierung des Braukellers gehen die Schusters auch einen Schritt in die Zukunft: "Wenn man nicht dranbleibt, dann ist man nicht mehr konkurrenzfähig", so Schuster.  Seit 1996, erzählt Schuster, werde modernisiert, die Lieferung der Edelstahl-Riesen war der letzte Schritt. "Mit der kompletten neuen Kühlanlage haben wir eine Energie-Einsparung von 30 Prozent", ist Schuster stolz. 110 000 Liter Bier hat künftig in den zehn Edelstahltanks Platz.

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Forchheim

22.3.2017, 17:15 Uhr

Riesen aus Edelstahl: Neue Tanks für die Brauerei Greif

Doch der Platz in der Serlbacher Straße, wo die Schusters und deren Vorgänger seit dem Jahr 1951 ihr Bier brauen, ist begrenzt. "Wir können entweder rauf oder runter bauen", lacht Schuster. Deswegen habe man sich für den Keller entschieden, der vor dem "Einzug" der neuen Tanks aussieht, wie ein Riesenschwimmbecken ohne Wasser. Für die Montage haben die Schusters extra das Dach abgedeckt, durch das die Kolosse einschweben. Die zwei tonnenschweren Riesentanks, die geraume Zeit später an vier Stahlketten scheinbar schwerelos in der Luft tanzen, sind Maßanfertigungen einer Firma aus Baden-Württemberg.

Spezialisten sichern die Fracht mit Schaumstoff, schnallen Spanngurte und klettern auf eine Leiter um die riesigen Stahlketten zu arretieren. Knapp 20 Mann braucht es, darunter auch die Brauer aus der Brauerei Greif, die beim Transport das Schauspiel beobachten und anschließend im Keller die Muskeln spielen lassen, um die Tanks an ihre endgültigen Plätze zu bugsieren. Auch die beiden Greif-Brauer Florian Uri und Christian Lindner sind fasziniert: "Das passiert nicht oft, dass man so was erlebt."