Neue Krippengruppe in Langensendelbacher Kita geplant

15.11.2018, 11:00 Uhr
Neue Krippengruppe in Langensendelbacher Kita geplant

© Foto: Karl Heinz Wirth

Dafür soll am Kindergarten "Heilige Familie" in Bräuningshof angebaut werden. Aufgrund der Elternbefragung zur Kindertagesbetreuung im Mai durch das Amt für Jugend und Familie beim Landratsamt, wurde festgestellt, dass die Eltern sich mehr Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren wünschen.

Schon seit längerem werden deren Betreuungsmöglichkeiten diskutiert, sagte Siebenhaar: "Im Krippenbereich, das wissen wir, ist das Angebot defizitär." Durch Nachverdichtung und die Neubaugebiete wird der Bedarf an Kinderbetreuung aber immer größer.

Nach der Vorstellung der Elternbefragung im September stellte man fest, erklärte der Rathauschef, dass der Bedarf am weiteren Ausbau qualitativ hochwertiger Angebote zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung seitens der Eltern besteht und er verwies auf den Rechtsanspruch auf die Unterbringung von Kindern unter drei Jahren in einer Krippe.

Nur 36 statt notwendiger 55 Plätze

Derzeit besuchen 36 Kinder die Krippe, notwendig wären aber 55 Plätze nach heutigem Stand. Ob mehr Bedarf für die Betreuung von Kindern unter einem Jahr besteht (derzeit sechs Kinder) sei schwierig zu beurteilen. Auch wenn der Bedarf derzeit nicht bestehe, werde er kommen, zeigte sich Bürgermeister Siebenhaar überzeugt.

Für Kinder über drei Jahre sei das Angebot ausreichend. Für den Bau einer weiteren Krippe mit den entsprechenden Nebengebäuden wird eine Fläche von 120 bis 150 Quadratmetern benötigt. Diese Flächen werden für Gruppenraum, Waschraum, Neben- und Schlafraum gebraucht. Der Zeitpunkt für einen An- oder Neubau ist günstig und eine hohe Förderung zu erwarten, so Siebenhaar: "Da wir durch den hohen Bedarf antragsberechtigt sind und dies durch die Fachabteilung beim Landratsamt unterstützt wird, sollten wir den Antrag an die Regierung von Oberfranken stellen."

In die Nähe der Schule?

Die Kostenschätzung für einen Anbau liegt bei rund 700 000 Euro. Zuvor diskutierten die Räte andere Lösungen. Werner Nägel (JB) plädierte für einen Standort in der Nähe der Schule, der jedoch keine Mehrheit fand. Jochen Düsel (CSU) befürwortete den Standort in Bräuningshof, weil er am einfachsten zu verwirklichen ist, "wenn auch von den Eltern kurze Wege bevorzugt werden".

Hans Knetzger (FW) und Simon Berninger (SPD) meinten, man sollte zwar die Kinder dort in die Krippe geben, wo der Wohnort ist, da die Gemeinde jedoch den notwendigen Grund in Bräuningshof besitzt, bevorzugten sie ebenfalls diesen Standort. Die Argumentation in der Diskussion fiel auf fruchtbaren Boden.

Der Gemeinderat erteilte einstimmig seine Zustimmung, für die weitere Entwicklung im Bereich Krippenbetreuung die notwendigen Ergänzungsbaumaßnahmen am katholischen Kindergarten "Heilige Familie" in Bräuningshof durchzuführen. Abschließend genehmigten die Räte den Jahresantrag zum Städtebauförderungsprogramm. Dem Landratsamt wird der Jahresantrag übermittelt.

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