Neue Orgel in Effeltricher Wehrkirche feierlich eingeweiht

11.12.2018, 12:00 Uhr
Neue Orgel in Effeltricher Wehrkirche feierlich eingeweiht

© Foto: Karl Heinz Wirth

Es sind viele Jahre vergangen, während der sich die Gemeinde eine neue Orgel gewünscht hat. Nun ist der Tag da und mit ihm der Eindruck: "Es ist ein sehr gelungenes Werk". Treffender als mit diesen Worten von Erzbischof Ludwig Schick kann man wohl nicht beschreiben, was die Pfarrangehörigen von St. Georg am zweiten Adventssonntag in der Kirche empfunden haben.

Als nach der Segnung und Einweihung Domorganist Markus Willinger, mit dem Stück "Lob sei Gott" das 17 Register umfassende Instrument feierlich in Betrieb nahm und den Gottesdienst eröffnete, war die Pfarrgemeinde in staunender Begeisterung ergriffen.

Erwartungen übererfüllt

Der Gottesdienst war ganz dem großen Ereignis entsprechend würdevoll gestaltet. "Alle Erwartungen, selbst außerordentlich hoch gespannte, dürften mit Klang und Volumen der neuen Orgel erfüllt oder gar übertroffen werden". Als erstes Gemeindelied begleitete die neue Orgel das Lied "Macht hoch die Tür".

Die Resonanz auf die Orgelweihe war großartig und die vielen Besucher lauschten den Tönen, wie sie Domorganist Markus Willinger intonierte.

"Sie wissen gar nicht, wie nervös ein Orgelbauer bei der Premiere ist", verriet Orgelbauer Maximilian Benzing den Besuchern. Bereits 2001 stellte in einem Gutachten der Orgelsachverständige der Erzdiözese Bamberg den schlechten Zustand der Orgel fest und riet zu einer Neuanschaffung. 2012 bildete sich ein kleiner Kreis, der den Neubau einer neuen Orgel vorantreiben wollte.

In Abstimmung mit Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung beschloss man, im Jahr des 75. Pfarrjubiläums das Projekt Orgelneubau. 2013 gründete sich im Januar der Förderkreis "Orgelneubau St. Georg Effeltrich". Unter der Federführung von Matthias Schulz als Vorstand, Andre Kaup Stellvertreter und weiteren Mitgliedern befasste sich der Förderkreis mit der Spendenwerbung.

Diverse Spendenaktionen wie Verkauf von Orgelwein, Orgelbrot und Patenschaften für Orgelpfeifen wurden durchgeführt. Bereits 2016 wurde in einer Sitzung des Förderkreises, der Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und des Orgelsachverständigen Markus Willinger beschlossen, dass Kostenvoranschläge eingeholt würden.

Geld war rasch zusammen

Im Frühjahr 2017 stimmte man einstimmig für den Entwurf der Orgelbaufirma Johannes Rohlf. Vorsitzender Matthias Schulz würdigte den kurzen Zeitraum, in dem 220 000 Euro gespendet wurden. Das sind mehr als 60 Prozent der Anschaffungskosten. Die alte Orgel wurde an eine Kirchengemeinde in Kroatien verkauft.

Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass mit der Orgelweihe die Orgel komplett finanziert ist.

Der Förderkreis hat in einer Festschrift sämtliche Informationen zur Disposition, der alten Orgel und deren Verkauf zusammengetragen und bietet diese ab sofort zum Preis von fünf Euro an.

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