Neue Pfarrerin in Forchheimer Gemeinde St. Johannis

FORCHHEIM - Grund zum Feiern hatte die evangelische Kirchengemeinde Sankt Johannis: Mit Ute von Seggern (55) ist nun die zweite der drei Pfarrstellen wieder besetzt, die bisher Pfarrer Ulrich Bahr von der Christuskirche kommissarisch ausgefüllt hatte.

Dass das Gotteshaus beim Einführungsgottesdienst gut gefüllt, aber nicht vollbesetzt war, lag an den Temperaturen und dem Sommerfest der Schwestergemeinde in der Christuskirche. Aus ihrer alten Gemeinde, der Auferstehungskirche Bayreuth und aus der neuen Johannis-Gemeinde führten die Vertrauensleute Pfarrerin Ute von Seggern ein. Schließlich bestätigte der Kirchenvorstand per Akklamation die Geistliche. Sie wird als Seelsorgerin und Predigerin für alle Protestanten östlich der Bahnlinie, also Forchheim-Ost und Reuth, sowie die „Außenorte“ Weilersbach und Kirchehrenbach zuständig sein.

Bei ihrer Amtseinführung durch Dekan Günther Werner und ihrer ersten Predigt begrüßten die neue Pfarrerin auch Monsignore Georg Holzschuh von der katholischen Martinskirche, Pastor Michael Michelfelder von den freikirchlichen Baptisten, Vertreter der katholischen Anna-Kirche und der Landrat Hermann Ulm, der die komplett abwesende Stadtspitze vertrat.

Von der Kanzel herab gab sich die neue Pfarrerin die Worte Jesu an Simon Petrus als Motto: „Fürchte dich nicht, von nun an sollst du Menschen fangen.“ Sie rief in ihrer predigt alle Gemeindemitglieder zum vertrauensvollen Miteinander auf, um ein Netz zu knüpfen, das die Menschen auffängt, hält und trägt.

Schon umgezogen

Mit ihrem Ehemann, dem Pfarrer Christoph von Seggern, der bei „Mission EineWelt“ in Bamberg arbeitet, und ihren jugendlichen Kindern Judith und Fabian ist sie bereits nach Forchheim umgezogen. Hier war sie wie berichtet vor 25 Jahren Aushilfs-Pfarrerin gewesen.