Neuer Wasserlehrpfad in Heiligenstadt

HEILIGENSTADT - Im Rahmen einer Ortsbegehung und einer Feier am See wurde in Heiligenstadt der Wasserlehrpfad rund um den Heiligenstädter See und um die Leinleiter eröffnet.

Anhand von 19 Schautafeln wird dort das Leben in und um die beiden Gewässer ausführlich erläutert. Zudem bietet ein Kneippbecken die Möglichkeit, müde Gelenke und Knochen wieder auf Vordermann zu bringen.

Nach einem Begrüßungsständchen durch Heiligenstädter Kindergartenkinder ließ Bürgermeister Helmut Krämer im Beisein mehrerer Gemeinderäte und Christine Dorn-Stöhr von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) die Entstehungsgeschichte des Wasserlehrpfades Revue passieren.

Bei der LAG angesiedelt ist das Leaderprojekt der Europäischen Union, ein Förderprogramm zur Entwicklung des Ländlichen Raumes und der Ländlichen Wirtschaft.

Förderung durch die EU

Dort hat die Marktgemeinde im August 2011 einen Förderantrag für das Wassererlebnis Heiligenstadt gestellt. Neben der Förderung der regionalen Identität durch Vermittlung heimatkundlichen Wissens sollte durch das Projekt die Stellung der Marktgemeinde als familienfreundliche Urlaubsregion gesteigert werden.

Im Rahmen der Projektrealisierung wurden die Wasserfläche zu einem naturnahen Badesee neugestaltet und ein Wassererlebnisbereich für Kinder im See sowie eine Kneippanlage neu angelegt.

Unschädliche Wasserpflanzen

Die Errichtung des Wassererlebnispfades geriet 2012 ins Stocken, da starker Wasserpflanzenbefall im See aufgetreten war. Hier handele es sich allerdings nicht um einen Algenbefall, erklärte Krämer, sondern um unschädliche Wasserpflanzen, die aufgrund der guten Qualität der Leinleiter häufig auftreten und regelmäßig beseitigt werden müssen. Dies sei letztmalig vor vier Wochen geschehen. Der Wasserlehrpfad sei nun der Abschluss des Gesamtprojektes, dessen Kosten mit 191 850 Euro knapp unter den Planungen geblieben sind. Im Rahmen der Leader-Förderung erhielt die Gemeinde einen Zuschuss von knapp 81 000 Euro.