Neues Fahrzeug der Feuerwehr Pretzfeld ausgebrannt

FORCHHEIM - In diesen Wochen hätte es ausgeliefert werden sollen, doch jetzt ist das neue Feuerwehrfahrzeug der Pretzfelder Wehr bei einer Testfahrt komplett ausgebrannt.

Nur mehr ein verkohltes Gerippe ist von dem nagelneuen, 350 000 Euro teuren LF 10-Fahrzeug übrig. Der Wagen war am  Donnerstagmittag auf einer Landstraße bei Luckenwalde in Brandenburg plötzlich in Brand geraten. Als die Kollegen eintrafen, um den Brand zu löschen, stand das Fahrzeug mitsamt der Ausrüstung in Flammen. Der Fahrer konnte sich zwar in Sicherheit bringen, der Wagen jedoch ist nur noch Schrott.
Der Brand war schnell gelöscht, so dass der umliegende Wald kein Feuer fing. Bis der Wagen jedoch nach mehreren Stunden ausgekühlt war und abgeschleppt werden konnte, musste die Straße gesperrt werden.

Selbst die Straße schmolz

Zusätzlich zum entstandenen Schaden am Fahrzeug wurde die Straße in Mitleidenschaft gezogen: Das Feuer war so heiß, dass selbst die Asphaltdecke zu schmelzen begann. Die Polizei vor Ort spricht von einem Gesamtschaden von 400 000 Euro. Die Ursache, weswegen das Löschfahrzeug in Flammen aufging, ist bislang noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, so Feuerwehrkommandant Thomas Glas.

Kosten werden wegen des Vorfalls keine auf die Feuerwehr Pretzfeld zukommen, sagt er: "Wir sind aus dem Schneider." Allerdings wird einige Zeit vergehen, bis die Wehr jetzt zu ihrem neuen Fahrzeug kommen. Die Planungen dafür waren vor drei Jahren gestartet, erklärt Glas gelassen: "Wir haben so lange gewartet, da kommt's auf die paar Monate jetzt auch nicht mehr an."