Neunkirchen: Carsharing mit der BfB

20.1.2017, 15:08 Uhr
Symbolbild: Carsharing mit Elektroautos soll es bald auch im Landkreis Forchheim geben.

© Hendrik Schmidt/dpa Symbolbild: Carsharing mit Elektroautos soll es bald auch im Landkreis Forchheim geben.

Die BfB blickt laut Pressemitteilung nicht nur auf mehrere hundert Stunden ehrenamtliche Arbeit in den letzten Jahren zurück, sondern auch auf „erfreuliche Erfolge“. Die Investitionen, unter anderem in den Solarpark Uttenreuth, entwickeln sich demnach positiv. Die Anlaufschwierigkeiten der beiden Windkraftanlagen bei Betzenstein, an denen die BfB beteiligt ist, scheinen behoben. Dort musste ein Rotor ersetzt werden. Die Ertragsprognosen dürften übertroffen werden, heißt es. Aufgrund der positiven Entwicklung gingen Vorstand und Aufsichtsrat davon aus, dass 2017 erstmals für die Jahre 2015 und 2016 eine Gewinnausschüttung möglich sein wird. Ein entsprechender Vorschlag soll der Generalversammlung im Juni gemacht werden.

Auch das neue Projekt der BfB, ein Carsharing in Neunkirchen, steht vor dem Start. Ein Renault Zoë ZE40 wird Ende Februar geliefert und kann dann für vier Euro die Stunde beziehungsweise drei Euro für Mitglieder der BfB gemietet werden.

Vorstand und Projektleiter Eugen Rittmeyer setzt auf die Reichweite von über 300 Kilometer mit einer Batterieladung: „Damit sind wir in einer Dimension, wo man ohne Sorge vor dem Liegenbleiben und ohne Nachladen im ganzen Landkreis und deutlich darüber hinaus herumfahren kann. Bei diesen Reichweiten sollten die Vorbehalte gegen Elektromobilität allmählich passé sein“ sagt Rittmeyer. Das Thema Carsharing mit Elektromobilen will die BfB auch in Forchheim voranbringen und ist wegen einer Kooperation bereits mit den Stadtwerken im Gespräch.

Wo bleibt die Windkraft?

Nicht zufrieden ist die BfB mit der Entwicklung der erneuerbaren Energien. Mittelfristig soll das Modell einer energieautarken Kommune im Landkreis entwickelt werden. Ohne Windkraft dürfte so ein Unterfangen kaum zu realisieren sein. Die BfB glaubt aber, dass die Verhinderung von Windkraftanlagen nicht auf Dauer durchzuhalten ist. Der Druck auf dezentrale Energiegewinnung und der günstige Preis von Windenergie werden auf Sicht zu einem Umdenken führen.

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