Neunkirchens Volleyballer zurück in Bayerns Oberhaus

7.10.2016, 06:00 Uhr
Neunkirchens Volleyballer zurück in Bayerns Oberhaus

© Foto: privat

Das erste Abenteuer in der höchsten bayerischen Spielklasse kam nach zwei Aufstiegen in Serie wohl zu früh. Sportlich wie organisatorisch geriet die Saison 2013/14, nachdem Euphorie und Leichtigkeit verflogen waren, zu einem anstrengenden Kraftakt, der schließlich im Abstieg mündete. In der Landesliga kehrten Spaß und Lockerheit zurück, sanft wurde unter dem neuen Trainer Oliver Tschäche ein Generationsumbruch vollzogen. Nach Platz 4 führte die spielerische und taktische Entwicklung den TSV im Frühjahr 2016 erneut in die Aufstiegsregion. Ob der Verein nochmal den Sprung wagen beziehungsweise sich ihn leisten will, stand in einer Sitzung zur Debatte. Die Mehrheit sprach sich dafür aus. Wir berichteten.

„Wir haben uns ein gutes Fundament erarbeitet und junge Eigengewächse auf ein konkurrenzfähiges Niveau gehoben“, erklärt Tschäche, warum sie sich am Brandbach die zweite Chance nicht entgehen lassen wollten. Gegen eine Gebühr erwarb der TSV sogar eine Ausnahmegenehmigung, weil der spielende Übungsleiter nicht über die vom Verband geforderte B-Lizenz verfügt. Mit Steffen Henne und Benjamin Genenger rücken die nächsten zwei Talente aus dem eigenen Stall nach. Leo Lohmann hat nach einer Spielzeit in der zweiten Reihe wieder Feuer für neue Herausforderungen gefangen. Für das 13-köpfige Aufgebot konnten die Neunkirchener zudem den 18 Jahre alten, bayernligaerfahrenen Philipp Lamberti aus Coburg verpflichten. Die entspannten personellen Kapazitäten lassen es zu, auf die Dienste von Christian Palla und Björn Kreisler zu verzichten, die die 2. Mannschaft in der Bezirksklasse zum Aufstieg führen sollen. Verlassen hat den Klub lediglich Julian Schiedel (zurück zum TV 48 Erlangen). Wie die Formation zusammenwirkt, testete der Aufsteiger unter anderem bei einem Vorbereitungsturnier in Tschäches Heimat Zirndorf. Im Feld höherklassiger Gegner belegte Neunkirchen Platz 3. „Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist der Klassenerhalt drin“, sagt der Trainer. Die erste Arbeitsprobe unter Wettkampfbedingungen gibt der TSV am Samstagabend (19.30 Uhr) beim BSV Bayreuth ab. Eben dieser Gegner hatte den Brandbachern 2013/14 zweimal schmerzlich jene Konstanz und Cleverness vorgeführt, die es zum Bestehen in der Bayernliga benötigt.

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