Oesdorf: Ortseingangsschild ist verschwunden

20.6.2016, 15:26 Uhr
Oesdorf: Ortseingangsschild ist verschwunden

© Foto: Martin Regner

Jürgen Wunderlich vom Heroldsbacher Bauamt ist erstaunt, als er am Montag gegen Mittag von dem Verlust erfährt: „Geplant ist das nicht, dass es weg ist.“ Weil in Oesdorf am Wochenende die jährliche Kerwa abgehalten wurde, vermutet Wunderlich einen Kirchweih-Scherz in Alkohollaune aus Ursache: „Wir werden schauen, ob das Schild wieder auftaucht.“

Auch Johannes Schleicher von den Oesdorfer Kerwaburschen kann nicht weiter helfen: „Da bin ich auch schon auf der Suche“, erklärt er auf Anfrage und vermutet, dass die gelbe Tafel in der Nacht von Samstag auf Sonntag verschwunden ist. „Die hat wahrscheinlich einer aus einem Nachbardorf auf dem Heimweg mitgenommen“, meint Schleicher.

Wenn diese Vermutung zutrifft, besteht Hoffnung, dass das Oesdorfer Schild irgendwann wieder den Weg zurück an seinen angestammten Platz findet. Denn in Zeckern, Röttenbach oder Adelsdorf kann man mit einer Ortstafel, auf der „Oesdorf“ steht, nicht viel anfangen.

Womöglich lohnt aber ein Anruf in Marsberg im Sauerland: Dort gibt es ebenfalls einen Ortsteil Oesdorf und womöglich haben die Sauerländer Oesdorfer ein Ortsschild für ihre oberfränkischen Namensvettern übrig?

Gute Tipps für die Vermeidung weiterer Ortsschild-Diebstähle kann die Heroldsbacher Gemeindeverwaltung sicherlich im kleinen Dörfchen Fucking in Österreich einholen, das zur Gemeinde Tarsdorf gehört: Das dortige Ortsschild galt laut Medienberichten als das meistgeklaute der Welt, bis sich die Tarsdorfer dazu entschlossen, es einzubetonieren.

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