Ökumenischer Gottesdienst: Tiersegnung in Forchheim

14.6.2018, 13:02 Uhr
Am Samstag, 30. Juni, findet im Tierheim in Forchheim eine Tiersegnung statt.

© privat Am Samstag, 30. Juni, findet im Tierheim in Forchheim eine Tiersegnung statt.

Herr Muschler, haben Sie schon öfter Tiere gesegnet?

Christian Muschler: Im vergangenen Jahr habe ich Pferde auf einem Pferdehof gesegnet. Und es sind noch alle Finger dran (lacht). Es ist schön, bei einer Tiersegnung zu sehen, wie zwischen Besitzern und ihren Tieren ein besonderes Verhältnis gewachsen ist und sie sich gegenseitig bereichern.Das Wichtige an einer Tiersegnung ist für mich, dass dabei die Würde deutlich wird, die die Tiere als Gottes Geschöpfe besitzen.

Wie läuft die Tiersegnung bei einem ökumenischen Gottesdienst ab?

Ökumenischer Gottesdienst: Tiersegnung in Forchheim

© Foto:Ralf Rödel

Christian Muschler: Pastoralreferent Dietmar Denzler und ich gestalten den Gottesdienst gemeinsam. Dabei werden wir ein kurzes Segensgebet für die Tiere mit Segenszeichen sprechen. Mein katholischer Kollege wird mit Weihwasser sprengen. Ich bin selbst gespannt, welche Tiere alle dabei sein werden. Wir rechnen zudem mit 100 Personen.

Welche Rolle spielt die Tiersegnung in der Bibel?

Christian Muschler: Schon aus dem Schöpfungsbericht geht hervor, dass Tiere Geschöpfe Gottes sind und Würde von Gott verliehen bekommen haben. Das dritte Gebot besagt, den Feiertag zu heiligen. Knechte und Mägde sollen einen arbeitsfreien Tag haben, aber auch die Tiere. Bislang wurde ich noch nicht von Einzelpersonen gefragt, aber ich könnte mir Tiersegnungen außerdem im Rahmen eines Familiengottesdienstes vorstellen.

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