Olympia? Jungspund vom SC Hetzles beweist Talent

18.2.2018, 10:00 Uhr
Leon Schubert beim Torlauf.

© Foto: Tobias Schubert Leon Schubert beim Torlauf.

Die Faschingsferien sind keineswegs eine Verschnaufpause für Tobias Schubert und Sohn Leon. Die erste Hälfte wird für Einheiten genutzt im Trainingszentrum beim Weltcup-Hang in oberbayerischen Lenggries, ehe es nach der Rückkehr sofort weiter zum Nachtslalom nach Oberaudorf geht. Bei seinen Skirennen geht der Gymnasiast für den SC Hetzles an den Start, weshalb der Weg vom Wohnort Simmelsdorf auch oft in den Landkreis Forchheim führt.  "In der Rennsaison kann das manchmal hektisch sein und anstrengend", sagt der Papa über die unzähligen Autobahnkilometer. Seit 20 Jahren ist der hauptberufliche Ingenieur eines Mobilfunkkonzerns als Skilehrer und Übungsleiter in Hetzles, Lenggries und für den Skiverband Frankenjura aktiv, einem der elf regionalen Verbände des Bayerischen Skiverbands (BSV), wo er zudem als Ausbildungsleiter für Nordbayern fungiert.

Kampf um Ranglistenpunkte

Da lag es nahe, dass auch den Sohn die Begeisterung für alpine Skidisziplinen packt. Mit acht Jahren ging es für Leon mit intensiveren Trainingseinheiten los, ehe vor drei Jahren der Einstieg in die bayernweiten Wettkämpfe erfolgte. Auf der Anlage SC Lenggries, wo Leon fester Bestandteil der U16-Schülermannschaft ist, findet er die nötige Infrastruktur vor. Auf der bayerischen Schülerliste geht es seither um Platzierungen, die zur Teilnahme am nationalen Schülercup berechtigen. Der junge Skirennfahrer aus dem Simmelsdorfer Ortsteil Ittling belegt nach holprigem Einstieg in die Wettkampfklasse mittlerweile den 32. Rang in seinem Jahrgang, was auf nationaler Ebene Rang 42 bedeutet.

Beim jüngsten Riesenslalom in Lenggries behauptete sich Leon in einem stark besetzten Teilnehmerfeld auf Rang 5.  "Mit den Hausaufgaben wird es schon ab und an mal ein bisschen stressig, aber im Auto bleibt oft Zeit dafür übrig", verrät Leon. Die anstrengendste Phase sei von September bis Ende März, wenn die Wettkampfsaison stattfindet. Nach drei bis vier Wochen Pause im April beginnt dann auch schon wieder die Vorbereitung im Sommer. Für sein großes Ziel, später einmal bei einem internationalen Rennen an den Start gehen zu können, wird Schubert weiterhin viel unterwegs sein. Zunächst am Sonntag im Oberpfälzer Wald. In Pleystein bei Vohenstrauß steht die nordbayerische Slalom-Meisterschaft auf dem Programm.

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