Pautzfeld will noch schöner werden

10.3.2017, 16:38 Uhr
Pautzfeld will noch schöner werden

© Foto: Erlwein

Mit 15 anderen Ortschaften aus Oberfranken wird sich der Hallerndorfer Gemeindeteil messen. Am 13. Juli ab 14.30 Uhr findet die Bewertung statt. "Pautzfeld ist ein hervorragender Kandidat, er hat sehr gute Chancen beim Bezirksentscheid", ist sich der Fachbereichsleiter für Obst- und Gartenbau im Kreis, Hans Schilling, sicher. Er ist zuständig für die Bewerbungen.

Anders als man zuerst annehmen möchte, sind die noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen der Dorferneuerung in Pautzfeld ein Pluspunkt bei der Bewertung der Jury. Die 15-köpfige Bewertungskommission bildet sich ein Gesamturteil aus den fünf Einzelbereichen: Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, Soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und -entwicklung sowie das Dorf in der Landschaft. 20 Punkte gibt es maximal in jeder Kategorie.

Im Vordergrund steht also nicht nur das äußere Erscheinungsbild des Orts, sondern die Aktivitäten der Menschen, um die zukunftsfähige Entwicklung ihres Dorfes positiv zu unterstützen und ihre Heimat lebenswert zu erhalten. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Engagement der Dorfgemeinschaften und Projekte zu würdigen, die mit Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum auch zukünftig ein attraktives Leben im Ort verwirklichen. Der Dorfwettbewerb will ganzheitliche Entwicklungsprozesse von Dorfgemeinschaften hervorheben und sichtbar machen. "Das Wir-Gefühl im Dorf weiterentwickeln" ist auch das erklärte Ziel von Bürgermeister Torsten Gunselmann. Welche Rolle die Bürgerinnen und Bürger beim Wettbewerb spielen und welche Vorbereitungen nun getroffen werden müssen, darüber informierte er in einer Versammlung im Sportheim. "Die Initiative soll schließlich vom Dorf ausgehen, es geht auch um ideelle Werte", erklärt der Gemeindechef. Zur Unterstützung der Bewerbung waren auch Pfarrer Matthias Steffel und Landrat Hermann Ulm gekommen.

Der Landrat kennt sich aus in Pautzfeld: "Hier findet man eine vorbildliche Dorfgemeinschaft vor." Der Dorfwettbewerb werde einen Impuls für das Miteinander geben, ist er sich sicher. Eingebunden wurde auch Pfarrer Matthias Steffel. Er wird am Tag der Begehung die Jury in der Kirche empfangen und eine kleine Führung machen.

Der Landeswettbewerb ist in Bayern dreistufig auf Landkreis-, Regierungsbezirks- und Landesebene aufgebaut. Auf der Ebene des Landkreises wird der Wettbewerb von den jeweiligen Landratsämtern ausgelobt. Die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege, die an den Landratsämtern angegliedert ist, legt durch ihre Arbeit den Grundstein für die Teilnahme der Dörfer am Wettbewerb.

Auf der Regierungsbezirksebene werden die Dörfer dann durch die "Fachkräfte der Grünordnung im ländlichen Raum", die an den vier Gartenbauzentren (Bayern: Nord, Mitte, Süd-West, Süd-Ost) sitzen, unterstützt. Diese stehen den Dörfern für Informationen, und Fachfragen zur Verfügung.

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