Pautzfelder Kirchweih mit äthiopischer Hilfe

PAUTZFELD - Die Pautzfelder haben Kirchweih gefeiert. Mittendrin: Endalke Authenh Wassa. Der Äthiopier lebt seit acht Monaten in Pautzfeld in der Flüchtlingsunterkunft.

Die Pautzfelder Kirchweih-Gstanzl konnte er noch nicht mitsingen, doch beim Baum aufstellen war Endalke Authenh Wassa dabei. Der 31-jährige Äthiopier lebt seit etwa acht Monaten in der Pautzfelder Flüchtlingsunterkunft und hat sich im Dorfleben gut integriert. Er spielt bei der DJK in der ersten Mannschaft mit. „Jetzt wäre in meinem Heimatdorf auch ein großes Fest. Hier in meiner zweiten Heimat zu feiern, ist schön“, erklärt er in gebrochenen Deutsch und Englisch. Bei den Kerwasburschen wurde „Kumbela“ — so sein Spitzname — mit Begeisterung aufgenommen.

„Er ist schon fast ein richtiger Pautzfelder“, war von Zuschauern zu hören, als er wieder einmal inbrünstig zum „Kirchweihgorzer“ ansetzte. „Es ist ein sichtbares und hörbares Zeichen, wie gut hier in Pautzfeld die Integration funktioniert“, so ein gut gelaunter Bürgermeister Torsten Gunselmann, der ebenfalls Zaungast des Spektakels war.

20 Meter lang war der Kirchweihbaum, der beim Feuerwehrgerätehaus unter der Leitung Matthias Schwarzmanns aufgestellt wurde. Mit dem Pautzfelder Musikverein feierte man das Siegerpaar des Betzentanzes, Alicia Haas und Maximilian Weisel.