Pilzsammlerin findet Panzergranate in Bräuningshof

12.9.2017, 16:52 Uhr
Im Wald von Bräuningshof machte eine Pilzsammlerin eine gefährliche Entdeckung.

© Hans-Joachim Winckler Im Wald von Bräuningshof machte eine Pilzsammlerin eine gefährliche Entdeckung.

Eine Spaziergängerin aus Igelsdorf verständigte am Montagvormittag die Polizeiinspektion Erlangen-Land. Grund war ein seltsamer Fund im Wald bei Bräuningshof im Landkreis Forchheim. Eigentlich wollte die Frau dort Pilze suchen und finden, stieß aber auf einen seltsamen Fund.

Bereits aus den Angaben der Frau konnten die Beamten schließen, dass es sich bei dem Fund um eine gefährliche Munition handeln muss. Die Erlangener Beamten verständigten die zuständige Forchheimer Polizei und das Sprengkommando Nürnberg.

Gefahr für die Bevölkerung

Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fund um eine noch scharfe Panzergranate deutscher Herkunft aus dem Zweiten Weltkrieg handelte, so Christian Scheibinger vom Sprengkommando Nürnberg. Diese sei rund 20 Zentimeter lang gewesen und habe einen Durchmesser von fast neun Zentimetern gehabt.

"Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand", so Scheibinger, da die Granate noch scharf war. Bei ähnlichen Funden rät der Experte deshalb dringend davon ab, die Munition in die Hand zu nehmen, sondern sofort die Polizei zu verständigen.

Das Sprengkommando musste das hochbrisante Geschoss noch am Fundort sprengen. Hierfür sperrten die Forchheimer Beamten den Wanderweg im Radius von 200 Metern ab. Ein möglicher Transport der Munition wäre zu gefährlich gewesen, heißt es.

"Derartige Funde sind in der Region üblich", sagt Scheibinger. Fast täglich haben er und seine Kollegen mit derartigen Fällen zu tun.


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