Pläne fürs Jahn-Gelände: Hotel und Mietwohnungen

FORCHHEIM - Die Pläne für das Jahn-Gelände nehmen Gestalt an. Über 200 Mietwohnungen, Gastronomie und Läden sollen entstehen. Im Norden des Areals wird ein Hotel errichtet. Der Investor stammt aus Hamburg.

Wenn Fremde ein Auge auf Forchheim werfen, dann sehen sie „ein interessantes, kleines Zentrum, das starkes Potenzial hat“. Darauf jedenfalls richtet die Dignus Immobilien GmbH aus Hamburg nach eigenen Worten ihren Fokus und wurde in Forchheim fündig. Unterschrieben ist der Vertrag noch nicht, nächste Woche wird das Konzept dem Stadtrat und den Mitgliedern des Jahn vorgestellt.

Auf den 30 000 Quadratmetern soll im Norden als Querriegel ein „Business-Lifestyle-Hotel“ für Geschäftsreisende, Städtebummler und Gruppen errichtet werden. Der Querriegel schützt die Wohnbauten dahinter vor dem Industrielärm unter anderem von Infiana (ehemals Huhtamaki). Auch zur Willy-Brandt-Allee ist eine so genannte selbst schützende Blockbebauung geplant.

Etwas verwegen nennen die Investoren ihr Projekt „Philosophen-Viertel am Jahn“. Deutlich wird dabei aber: Es entsteht tatsächlich ein neues Wohnviertel in der Stadt. Das Augenmerk gilt dem Mietwohnungsbau in einer Größenordnung, die Forchheim schon länger nicht mehr erlebt hat: über 200 Mietwohnungen sollen in fünfgeschossigen Häusern untergebracht werden, dazwischen „viel Grün“, wie Tilman Rütters, Mitgesellschafter von Dignus, betont. Autos fahren in die Tiefgarage. Kitas, Restaurants und Einzelhandel sollen ebenfalls Platz haben.

Laut einer Marktanalyse soll das Mietwohnungssegment bis 2018 in Forchheim um bis zu zehn Prozent steigen. Auch die Erweiterung von Siemens spielt in den Überlegungen der Hamburger Investoren eine Rolle.