Premiere in der Gößweinsteiner Basilika

GÖSSWEINSTEIN - Premiere in der Balthasar-Neumann-Basilka: Erstmals durfte nach ausdrücklicher Genehmigung von Pfarrer Pater Flavian Michali vor dem Altar getanzt werden. Natürlich nicht irgendein Tanz, sondern ein Barocktanz als krönender Abschluss des Gößweinsteiner Barockjahres zur Feier der Einweihung der Kirche vor 275 Jahren.

Nach der Arie „The siege of Limerick“ des Komponisten Henry Purcell (1659—1695) legten die Gößweinsteiner Barocktänzerinnen und -tänzer Daniela Drummer, Markus Poser, Petra Nold und Max Lauerer zwar keine flotte Sohle auf das Parkett, boten den zahlreichen Zuschauern aber einen perfekt einstudierten Barocktanz, natürlich standsgemäß auch in Barockkostümen.

Daniela Drummer, Leiterin der Gößweinsteiner Barocktanzgruppe, erinnerte an die Höhepunkte des Barockjahres. Zum einen ganz klar das Barockfest im Klostergarten sowie das Lichtevent und die Sonderausstellung im Wallfahrtsmuseum zum Barockjahr. „Festliches im Advent“ hieß das Konzert mit Arien und Instrumentalstücken aus dem Barock, zu denen die Barocktänzer tanzten. Für die Arien war Sopranistin Julia Deutsch mit ihrer hervorragenden Stimme zuständig, für die instrumentale Begleitung Julia Schmidt mit der Violine und Georg Schäffner an der Orgel. Diesmal nicht hoch droben an der Basilikaorgel, sondern einer kleinen fahrbaren Kastenorgel vor dem Altar.

Beginn mit Bach

Das Konzert begann mit „Bereite dich Zion“ von Johann Sebastian Bach (1685—1750) aus der Arie des Weihnachtsoratoriums und endete mit der Sonate Nr. 3 in G-Dur von Giovanni Battista Pergolesi (1710—1736).