Pretzfeld: Vertrauliche Dokumente landen als Schmierpapier im Kinderhort

9.2.2017, 07:59 Uhr
Vertrauliche Dokumente der Marktgemeinde Pretzfeld sind im Kinderhort aufgetaucht - als Schmierpapier.

© dapd Vertrauliche Dokumente der Marktgemeinde Pretzfeld sind im Kinderhort aufgetaucht - als Schmierpapier.

Bei der Frage, ob einer der anwesenden Bürger ein Anliegen habe, meldete sich ein Gast zu Wort und legte unschöne Dokumente aus der Kindertagesstätte vor.

Der Gast, über dessen Bauantrag später auch noch entschieden werden sollte, dokumentierte anhand von zwei Beispielen, dass wohl nicht mehr benötigte interne Schriftstücke der Verwaltung als Schmier- und Zeichenpapier in den Kinderhort gelangen, darunter auch sehr vertrauliche Dokumente.

Vorgelegt hatte der Bürger unter anderem ein Schriftstück aus einem Trauerfall und fragte demgemäß, wo denn hier der Datenschutz bleibe. Stark gestand ein, dass so etwas natürlich nicht gehe und versprach, der Sache intern nachzugehen.

Der bereits in der Sitzung vom 10. Januar behandelte Antrag desselben Bürgers zur Errichtung eines Mehrfamilienhauses im Zentrum des Hauptortes musste in der seinerzeit vorliegenden Form abgelehnt werden, da eine geeignete Zufahrt nicht gewährleistet war.

Die nun vorgelegte Tektur beinhaltet diese Möglichkeit durch den Rückbau einer Garage an der vorgesehenen Zufahrt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde aufgrund des neuen Sachstandes einstimmig erteilt ebenso wie die Befreiung von den Festsetzungen der Sanierungssatzung.

Kein Gehör gefunden

Aus rechtlichen Gründen fand der Wunsch von Marktgemeinderat Gerhard Mühlhäußer, in diesem Bereich für die Gemeinde Flächen für eine eventuelle spätere Straße zu erwerben, kein Gehör.

Der Kreisverband der Imker Forchheim plant, am Kreislehrbienenstand Lützelsdorf Außenanlagen zu errichten (wir berichteten). Nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege, befindet sich im Umfeld der Baumaßname ein Bodendenkmal – eine Siedlung der späten Urnenfelderzeit. Das Gremium beschloss daher einstimmig, der Baumaßnahme mit der Maßgabe der Zustimmung des Landesamtes für Denkmalpflege das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen.

Das gesamte Programm wird vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert. Zunächst steht die Auswahl eines geeigneten Ingenieurbüros auf der Agenda. Stark informierte, dass es bei den vorliegenden Angeboten sehr große Preisunterschiede gebe.

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