Pretzfelder Musiker üben künftig in Hagenbach

PRETZFELD - Der Musikverein Pretzfeld erhält von der Gemeinde Räumlichkeiten in Hagenbach zur weiteren Nutzung zur Verfügung gestellt. Über die Nutzungsvereinbarung und die Bereitstellung notwendiger Mittel zur Renovierung beriet der Gemeinderat im Rahmen seiner jüngsten Sitzung.

In Abwesenheit der verhinderten Bürgermeisterin Rose Stark nahmen die Räte das Objekt in Hagenbach, das der Musikverein künftig nutzen soll  vor Ort unter die Lupe. Der zweite Bürgermeister Walther Metzner stellte danach die Kernpunkte der Vereinbarung nochmals zur Diskussion. Maria Hack konnte sich nicht so recht mit der Passage anfreunden, nachdem der Nutzer die Nebenkosten zu tragen hat: „Was machen wir mit den anderen Vereinen, die das nicht müssen? Wo bleibt die Gleichberechtigung?“ Das sieht auch Karl-Ludwig Grodd so: „Bei anderen Vereinen haben wir noch nie abgerechnet, wenn sie Räumlichkeiten der Gemeinde nutzten“. Auf Vorschlag von Geschäftsführer Andreas Pfister beschloss das Gremium einstimmig, die Nutzungsvereinbarung abzusegnen, jedoch ohne die Passage mit den Nebenkosten. Dies soll bis zur nächsten Sitzung beraten und danach entschieden werden.

Ebenfalls ohne Gegenstimmen hat das Gremium beschlossen, dass der Verein für die nutzungsgerechte Herrichtung der Räumlichkeiten in Eigenleistung einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro erhält. Größere Renovierungen an dem Gebäude, wie der Austausch von Fenstern im Sanitärbereich, können jedoch nicht vom Verein in Eigenleitung erbracht werden. Hierfür soll ein Betrag von 10 000 Euro über- beziehungsweise außerplanmäßig zur Verfügung gestellt werden, über den die Bürgermeisterin fallweise entscheiden kann.

Die Jahresrechnung 2013 wies mehrere Über- und Unterschreitungen der Haushaltsansätze auf. Mit einer Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 364 300 Euro war das Jahresergebnis überdurchschnittlich gut. Das Gremium hat die über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Haushaltsjahres 2013 einstimmig beschlossen. Ebenso ist dies für das Jahr 2014 der Fall, das mit einer Zuführung von 754 700 Euro noch besser war.

Auf Anfrage von Gemeinderat Hans-Jürgen Müller, wann denn mit der Fertigstellung der Straßenbauarbeiten am Schloss zu rechnen sei, erklärte Pfister, dass er auf Nachfrage erfahren habe, dass wohl Ende Oktober angedacht sei, aber daraus wohl nichts werden wird.