Radio Mose schließt Filiale in Forchheim

21.11.2016, 12:07 Uhr
Käufer, die sich im Laden informieren und dann im Internet auf Schnäppchenjagd gehen, sind für den Einzelhandel ein großes Problem.

© pixabay Käufer, die sich im Laden informieren und dann im Internet auf Schnäppchenjagd gehen, sind für den Einzelhandel ein großes Problem.

Über 60 Jahre war Radio Mose in Forchheim und Umgebung eine Anlaufstelle – einst für Schallplatten und Plattenspieler, heute für hochpreisige Unterhaltungselektronik und Home Entertainment. Nun schließt der Laden. „Bereits zum Jahresende muss der Standort geräumt sein“, sagt Inhaber Markus Pabst. Vor vier Jahren hatte er das alteingesessene Familiengeschäft, das heute unter dem Namen media@home Mose läuft, von Waltraud Mose-Schwarz übernommen.

Im Preiskampf untergegangen

Leicht ist Pabst, die Entscheidung nicht gefallen. Als die ausschlaggebenden Gründe, sich vom Forchheimer Standort zu verabschieden, nennt er „eine gewisse Marksättigung, den starken Wettbewerb sowie den zunehmenden Preiskampf im Internet“. Als Markus Pabst den Laden vor vier Jahren übernahm, sah die Entwicklung noch anders aus, erzählt er. „Der Markt hat sich wirklich drastisch verändert.“ Selbst in dem hochpreisigen und -wertigen Segment, das er und sein Team von drei Mitarbeitern in der Filiale anbot, war der Kampf um die günstigsten Preise deutlich zu spüren.

Pabst wird zum 1. Februar 2017 als Kunden- und Fachberater zu media@home Adloff in die Obere-Karl-Straße 16 in Erlangen wechseln, wo er treuen Kunden als Ansprechpartner erhalten bleibt. Besonders freut ihn, dass auch die drei Mitarbeiter bereits neue Stellen gefunden haben.

Im Garantiefall springt media@home Adloff in Zukunft ein. „Selbstverständlich nehme ich mich auch Geräten an, die seinerzeit bei mir in Forchheim gekauft wurden“, verspricht Markus Pabst, der sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf neue Herausforderungen und neue Aufgaben freut.

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