Radwegebau im Wiesenttal steht nichts mehr im Weg

31.8.2015, 14:00 Uhr
Radwegebau im Wiesenttal steht nichts mehr im Weg

© Foto: Klaus Altmann-Dangelat

„Die Verhandlungen seitens des Staatlichen Bauamtes mit den Grundstücksbesitzern sind nun abgeschlossen worden.“ Das teilte Waischenfelds Bürgermeister Edmund Pirkelmann auf Anfrage mit. Die Gespräche haben sich jedoch lange hingezogen.

In mehreren Stadtratssitzungen hatte der Waischenfelder Bürgermeister über den Sachstand referiert. Immer wieder musste er mitteilen, dass die Verhandlungen mit 19 Grundstückseigentümern noch nicht abgeschlossen seien.

Grunderwerb ist der Schlüssel

Es waren weitere Ortstermine erforderlich, bis es schließlich zur Einigung kommen konnte. „Der Grunderwerb ist der Schlüssel für die gesamte Maßnahme, sonst gibt es vom Zeitablauf keine Probleme“, so der stellvertretende Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt, Fritz Baumgärtel, in einer Ratssitzung im Januar 2013.

Von der Hammermühle bis Rabeneck ist bereits ein wassergebundener Weg vorhanden, der nicht weiter ausgebaut wird. Einen Übergang über die Wiesent im Bereich der bestehenden Brücke bei Heroldsberg-Tal habe das Straßenbauamt abgelehnt, so Pirkelmann.

Der bestehende Weg endet an der Straße in Richtung Eichenbirkig. Der Waischenfelder Stadtrat Paul Lindner hat mehrfach darauf hingewiesen, dass der Einmündungsbereich vom Radweg in die Straße sehr gefährlich sei. Er ist wegen einer Kurve im Hang sehr unübersichtlich. „Wenn dann Auto- oder Motorradfahrer mit hohem Tempo den Berg herunterkommen, müssen Radfahrer sehr aufpassen.“

Lindner spricht sich für einen Umbau dieses Bereichs aus. Dieser Ansicht sind auch der Bürgermeister und die übrigen Stadträte.

Asphaltierter Weg

Ab dieser Querstraße wird nun in Zukunft ein asphaltierter Weg an der Staatsstraße entlang der Wiesent bis Doos führen. In dem Bereich zwischen Rabeneck und Doos gibt es vier Engstellen zur Wiesent, an der Steilböschungen angelegt werden, um den Fluss nicht verlegen zu müssen.

Im Jahr 2010 hat das Staatliche Bauamt den Auftrag für den Radwegebau zwischen Waischenfeld und Doos erhalten. Die Kosten für den etwa 3,5 Kilometer langen Radweg zwischen Rabeneck und Doos bezifferte Fritz Baumgärtel damals mit rund 500 000 Euro. Also weitaus günstiger als die bereits realisierte und viel kürzere Radwegeverbindung zwischen Waischenfeld und Nankendorf, die rund 1,7 Millionen Euro gekostet hat.

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