Realschüler: Welcher Beruf ist der richtige?

23.9.2016, 12:08 Uhr
Realschüler: Welcher Beruf ist der richtige?

© Foto: Julian Hörndlein

„Die neunte Klasse ist das wichtigste Jahr zur Berufsorientierung in der Realschule“, stellte Barbara Czerwenka, Organisatorin des Berufsinformationsabends, fest. Viele Schüler müssten sich mit dem Halbjahres- oder mit dem Jahreszeugnis dieser Jahrgangsstufe bewerben. Zusammen mit Berufsberaterin Veronika Vonbrunn von der Agentur für Arbeit stellte sie den Plan für eine erfolgreiche Orientierung und Bewerbung vor.

Im Rahmen des Abends wurde den über 190 Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich, teilweise mit ihren Eltern, über Berufe in der Industrie, der Pflege oder im Handwerk zu informieren.

Auch die Bundespolizei und die weiterführenden Schulen waren vertreten: „Wir versuchen, ein möglichst breites Spektrum anzubieten“, erklärte Czerwenka. Mit der Baufirma Mauss aus Erlangen und der Handwerkskammer Oberfranken war erstmals die Handwerksbranche auf der Informationsveranstaltung vertreten.

Für Kreishandwerksmeister Werner Oppel sind solche Veranstaltungen wichtig, da die Branche händeringend nach Nachwuchs sucht: „Oft bewerben sich die Jugendlichen bei den großen Firmen in der Industrie, die Bewerbung bei kleinen Handwerksbetrieben ist manchmal erst der letzte Ausweg.“ Es liege an den Lehrkräften und Eltern, beim Orientierungsprozess auch auf Handwerksberufe einzugehen und diese nicht zu ignorieren.

Für Barbara Czerwenka war klar, dass vor allem die großen Namen wie Siemens oder die Polizei bei den Schülern hoch im Kurs stehen. Beliebt ist auch die Ausbildung bei einer Bank. Immer mehr Schüler würden sich auch für eine Ausbildung im Bereich Informatik interessieren. Neben diesen Möglichkeiten streben viele Schüler eine Weiterbildung an: „Der Erfahrung nach wechseln etwa 40 Prozent eines Jahrgangs auf die Fachoberschule oder auf das Gymnasium.“

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