Rekordverdächtiger Erntedank-Festzug in Muggendorf

1.10.2018, 06:00 Uhr
Rekordverdächtiger Erntedank-Festzug in Muggendorf

© Foto: Paul Pöhlmann

Los ging es am Freitag mit einem Beatabend mit "Number nine", bei dem die jungen Leute voll auf ihre Kosten kamen.

Der Samstagabend gehörte den Liebhabern fränkischen Brauchtums. Mit Volkstänzen und volkstümlicher Musik des Trachtenvereins "D’Wiesenttaler", und seinen Wiesenttaler Musikanten sowie des Patenvereins aus Pegnitz erhielten die Akteure viel Beifall von den über 500 Besuchern. Erstmals trat der neu gegründete Igensdorfer Viergesang im Muggendorfer Festzelt auf. Den absoluten Stimmungs-Höhepunkt brachten dann die "Stadelhofener" auf die Bühne und in das Zelt. Rock, Schlager und Blasmusik wechselten sich ab.

Höhepunkt des Festsonntags war dann der große Erntefestzug. Bei strahlendem Sonnenschein säumten mehrere tausend Zuschauer die Straßen des Luftkurortes und applaudierten den vorbeiziehenden Gruppen. Wie viele Festbesucher es gewesen sind, kann man nur schätzen. Manche behaupten jedoch, dass es noch nie mehr gewesen seien — und das in der 69-jährigen Geschichte des Erntedankfestes. Mit über 60 Teilnehmern und einer Länge von annähernd einem Kilometer war der Festzug heuer auch selbst rekordverdächtig. Voran getragen wurde die Erntekrone, gebunden aus Ähren mit Korn und Weizen. Es folgten die Fränkischen Königinnen, die Kirschen-, die Spargel- und die Forchheimer Bierkönigin. Nicht weniger majestätisch präsentierten sich dann auch die fränkischen Weinprinzessinnen und verschenkten edle Tropfen.

Eine stattliche Zahl von Ehrengästen erwies dem Fest seine Referenz. Neben Landrat Hermann Ulm waren es weitere Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker. Hinter ihnen hatten die Kinder der Grundschule und des Evangelischen Hauses für Kinder ihren Ehrenplatz. Landfrauenchor, Heimatfreunde Kirchehrenbach, die Schlesische Landsmannschaft, ein historisches Brautpaar sowie der Trachtenverein Igensdorf bildeten einen weiteren Block. Dann war drei Mal FSV angesagt aus Leutenbach, Streitberg und Morschreuth.

Im Anschluss tuckerte es, denn Traktoren zogen einen Flügelmäher aus Kanndorf, Wagen aus Engelhardsberg und des Obst-und Gartenbauvereins. Der Schützenverein "Adlerstein", der Club 72 aus Oberehrenbach, die FSG Gößweinstein und die Böllerschützen aus Störnhof folgten. Wieder kam ein Block mit Wagen aus: Albertshof, Birkenreuth/Trainmeusel und Neudorf.

Trachten und Kostüme

Weiter im Zug marschierten der Trachtenverein Kunreuth, der Kneippverein Muggendorf, der Trachtenverein Pegnitz, die Schützengesellschaft Muggendorf, Wagen aus Kanndorf und Wohlmannsgesees, die FSV-Ortsgruppe Aufseß, der Gesangverein "Harmonie", die Barocktanzgruppe Gößweinstein, der Trachtenverein "D’Wiesenttaler" sowie der FSV Muggendorf mit seinem Erntewagen.

Den Schluss bildeten der Bindemäher aus Törnhof sowie 15 historische Traktoren aus dem Markt Wiesenttal und den Nachbarortschaften. Eine Gruppe mit vier Bulldogs kam sogar aus Hammelburg angereist. Fünf Musikkapellen sorgten für den richtigen Takt.

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