"Rhythm Dancers" verzaubern Egloffstein mit ihrer Tanzshow

EGLOFFSTEIN - Die Aufregung war ihnen anzumerken: Fast 100 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis zu 17 Jahren warteten hinter der Bühne auf ihren Auftritt. Ein ganzes Jahr hatten die Rhythm Dancers des SC Egloffstein geübt, um bei der Tanz-Show alles zu geben.

Nicht zu verwechseln ist diese Aufführung, die am vergangenen Samstag und Sonntag in der völlig ausverkauften Egloffsteiner Schulturnhalle stattfand, mit der, die von der Eggolsheimer Tanzschule „Tanzpunkt“ in der Eggolsheimer Eggerbachhalle gezeigt wurde. Waren es dort die Tanzschüler aus Eggolsheim und Umgebung, so waren es in Egloffstein ausschließlich die Tänzerinnen und Tänzer, die ihre Übungsstunden beim Sportclub Egloffstein absolvieren.

Hinter beiden Veranstaltungen steht Tanzpädagogin Kirsten Richter, die ihre bewegungsfreudigen Tanzschüler zu wirklich beeindruckenden Leistungen motiviert.  Alle zwei Jahre tritt Kirsten Richter an beiden Orten mit einer derartig großen und üppig inszenierten Tanzschau ans Licht der Öffentlichkeit. In diesem Jahr war es die Tanz-Show „Almanach“ - frei nach der  Märchensammlung von Wilhelm Hauff.

In dem Stück geht es um Träume, das Leben und die Hoffnungen der Menschen – und wie sich diese infolge des Fortschritts, der Technik und des Zeitdruckes nicht unbedingt immer positiv entwickeln. Die Zuschauer, viele von ihnen hatten ihre Kinder schon im Vorfeld auf diese Reise begleitet, sie zu den Übungsstunden gefahren und die Kostüme genäht, gingen begeistert mit auf die Reise der Königin Phantasie (Katja Kawala) und deren Töchtern „Märchen“ (Jana Galster) und „Träume“ (Pia Richter).

In sich abwechselnden Tanzszenen wurde das Leben von Kindern und Erwachsenen nicht nur im Mittelalter, sondern auch in der Neuzeit dargestellt, geprägt von Arbeit und Hektik, von Computerspielen und anderem elektronischen „Schnickschnack“.

Phantasievolle Kostüme, eine perfekte Bühneninszenierung und eine fetzige Musikbegleitung fesselten die Zuschauer. Modern Dance wurde mit teilweise akrobatischen Choreographien mit Hebefiguren ergänzt. Das pädagogische Talent von Kirsten Richter und ihrer Co-Trainerin Andrea Lanz sowie die Begeisterung der Ausführenden auf der Bühne gaben der gesamten Aufführung eine spielerische Note, vergessen waren die vielen Übungsstunden.

Claudia Wirth verband als Erzählerin die unterschiedlichen Tanzszenen miteinander und sorgte für einen „roten Faden“. Stefan Pflaum und sein Team erzielten mit perfektem Licht und Sound die notwendigen Effekte. Für die gesamte Organisation war Steffi Galster verantwortlich. Nicht endenwollender Applaus am Ende der Veranstaltung als Motivation für bevorstehende Anstrengungen für kommende Projekte.