Rund um Wolfsberg wird gefeiert

9.6.2018, 10:22 Uhr
Rund um Wolfsberg wird gefeiert

© Foto: Franz Galster

Bei einer Vorstandssitzung der Ortsgruppe im Juni 2017 wurde bereits mit ersten Vorbereitungen begonnen. Im November 2017 bildete sich der Festausschuss. Walter Tausendpfund hat die Schirmherrschaft übernommen. Wo sich Klettergrößen aus aller Welt am Zeltplatz über die Jahre daheim fühlen, wo der unvergessene Wolfgang Güllich zu Hause war und wo sich einst das Gründungslokal Gasthof Eichler befand, wird zum Fest wieder ein Zelt die vielen Besucher zum Jubiläum einladen.( Das Programm zur Jubelfeier findet sich im Kasten).

Intensiv hat sich Wilfried Kirsch in der Zeitschrift "Die Fränkische Schweiz", herausgegeben vom Hauptverein des FSV, mit der Geschichte seines Vereins beschäftigt. Zwei Gründungsmitglieder leben mit Ludwig Lautenbacher und Günter Häfner noch. Ludwig Lautenbacher aus Dörfles erinnert sich, dass sein Vater, damals Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde Wolfsberg, von 37 Heimatfreunden 1968 bei der Gründungsversammlung zum Ersten Vorsitzenden gewählt wurde. Sein Stellvertreter wurde damals Hans Forster aus Wolfsberg und Kassier Johann Häfner aus Untertrubach. Seinerzeit gehörte die Gemeinde noch zum Landkreis Pegnitz.

Konkurrenzdenken gibt‘s nicht

Mit der Kreisreform wechselte die Gemeinde Wolfsberg mit den Orten Hundsdorf, Sorg, Haselstauden, Dörfles und Untertrubach zum Landkreis Forchheim. Ebenso die Gemeinden Obertrubach, Geschwand und Bärnfels. Alle hatten bereits damals FSV-Ortsgruppen, die bis heute bemerkenswert aktiv sind. So ist Obertrubach eine Gemeinde mit vier FSV-Ortsgruppen. Dabei gibt es, so Lautenbacher im Gespräch, keinerlei Konkurrenzdenken.

Die erste große Begeisterung des FSV Wolfsberg flachte über zwölf Jahre langsam ab. Aus gesundheitlichen Gründen trat Georg Lautenbacher bei einem Stand von 26 Mitgliedern zurück. Hilfreich erwies sich in dieser Phase die Unterstützung von Fritz Preis aus Egloffstein, Vorsitzender des FSV-Hauptvereins. Es folgte die lange Zeit von Ludwig Lautenbacher, der von 1981 bis 2015 den Verein lenkte und prägte. Wanderwege, Trachten, das Anlegen von Ruhebänken und Brunnen, das gesamte heimatliche Brauchtum erfuhr intensive Pflege. 2015 erfolgte der Generationenwechsel, eine zukunftsorientierte, gelungene Verjüngung. Wilfried Kirsch übernahm die Leitung. Er war zuvor bereits 24 Jahre Stellvertreter.

Lichter erloschen

In den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts war die Burgruine Wolfsberg, über dem gleichnamigen Ort als markantes Wahrzeichen im Trubachtal thronend, durchgehend nachts beleuchtet. Als die Beleuchtungsanlage ihren Geist aufgab, wurde sie nicht mehr erneuert. Der FSV Wolfsberg veranlasste nun anlässlich seines 50-jährigen Gründungsfestes, das am 10. Juni 2018 am Zeltplatz Eichler gefeiert wird, dass die Burgruine zum Jubiläum und danach insgesamt wieder vier Wochen lang täglich von 22 bis 24 Uhr illuminiert sein wird.

Aus wirtschaftlichen Gründen entschied man sich für die einfache Variante. Eine vielfarbige Beleuchtung wäre kostspieliger gewesen. Für die Idee, die Ruine wieder dauerhaft anzustrahlen, gab es im Dorf leider nicht genug Unterstützung, obwohl Winfried Kirsch zur Finanzierung die laufende Dorferneuerung als Möglichkeit angesehen hat. Nun ist die Gelegenheit vermutlich verpasst, aber für die Wolfsberger ist dies absolut kein Anlass, dass sie sich die Laune verderben lassen. Das 50-jährige FSV-Jubiläum wird in bester Stimmung gefeiert werden.

Keine Kommentare