Sachsenmühle meldet Rekord an Übernachtungszahlen

10.1.2015, 12:00 Uhr
Sachsenmühle meldet Rekord an Übernachtungszahlen

© Foto: Reinhard Löwisch

Das „Kreativzentrum Sachsenmühle“, so nennt sich das Freizeitheim seit einigen Jahren, hat sich seit seiner Wiedereröffnung 2002, nachdem es für rund eine Million Euro generalsaniert worden war, zu einem Erfolgsgaranten entwickelt. Mit der gesteigerten Übernachtungszahl, sie liegt um 200 über dem Ergebnis des Vorjahres konnte die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,5 auf 3,7 Tagen gesteigert werden. Damit liegt sie um ein Drittel höher, als die amtliche bayerische Statistik ausgibt. Dort sind es im Durchschnitt nur 2,4 Aufenthaltstage für die Fränkische Schweiz.

Jetzt schon gut belegt

Für 2015 ist das Haus jetzt schon an 218 Tagen mit 54 Gruppen belegt. Das zeigt, dass die Nachfrage nach Aufenthalten dieser Art ungebrochen ist, meint Körber.

Ein Lehrer einer Montessori-Schule schrieb in einer Dankesadresse, warum die Sachsenmühle so beliebt ist: „Auch in Zukunft ist die Sachsenmühle für uns eine sehr wertvolle Einrichtung, um unsere Kinder und Jugendlichen im Erwerb von Lebenskompetenzen in geeigneter Umgebung begleiten zu können.“

Für 2015 hat das Freizeitheim noch wenige freie Plätze von Montag bis Freitag in den Monaten Januar bis April und September bis Dezember frei, was sich erfahrungsgemäß aber bald ändern werde, sagt Körber.

Konfessionelle und regionale Grenzen kennt das Freizeitheim nicht. Es hat sich hin zu einem anspruchsvollen Fortbildungshaus entwickelt, das eine spezielle Nische ausfüllt. Die „Selbstversorger“ kümmern sich während ihres Aufenthaltes selbst um die Bewirtschaftung. An den Wochenenden finden Konfirmanden- und Ministrantenfreizeiten statt, Seminare, Lehrerfortbildungen und mehr. Unter der Woche kommen Schulklassen, sind Tagungen und Seminare und in den Ferien werden Jugendfreizeiten angeboten. Die Jugendlichen verbringen ihre Zeit mit Klettern, Höhlenwandern, Kajak fahren, Kommunikations- und Kooperationsübungen oder mit Vorbereitungen auf Prüfungen oder die Berufswelt. Eine große Wiese mit einem Fußball- und Volleyballfeld, begrenzt von der Wiesent, ermöglicht Freizeitsport vor Ort.

Buchungen vor Ort wichtig

Karl Körber erinnert sich an die Anfänge seiner Hausverwaltertätigkeit: „Als ich 1990 angefangen habe also vor 25 Jahren, hatten meine Vorgänger Ilse und Heinz Trommer 3143 Übernachtungen im Jahr. Ab 1992 übernahm ich auch die Buchungen des Hauses, vorher lief das über Nürnberg, weshalb ich die Übernachtungszahlen steigern konnte. 1995 waren es schon 5000 Übernachtungen, 1998 um die 6000, im vergangenen Jahr nun 6944 Übernachtungen. Seit 1995 schreibt das Haus schwarze Zahlen, wir kommen ohne kirchlichen Zuschuss aus.“ Der damalige Stadtdekan Johannes Friedrich sagte bei einem Besuch in der Sachsenmühle: „Herr Körber, alles ist sehr positiv für die Sachsenmühle.“

Das Haus bietet 41 Übernachtungsplätze. Es gibt zwei Einzelzimmer, vier Doppelzimmer, ein Dreibettzimmer und sechs Mehrbettzimmer. Seit einiger Zeit gibt es auch die Möglichkeit sich „bekochen zu lassen“. Möglich wird das durch den Partyservice einer Muggendorfer Metzgerei und durch die Küche der Diakonie.

Infos im Internet unter www.ejn.de oder bei Karl Körber, Telefon (0 92 42) 73 71.

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