Schülerlachen belebt die Stadtmauer

28.8.2014, 06:00 Uhr
Schülerlachen belebt die Stadtmauer

© Foto: Stephanie Treske

Noch schnell in der Bäckerei etwas zu essen oder bei der Eisdiele ein Eis besorgt und dann nichts wie auf in Richtung Stadtmauer. Seit Generationen sind die alten Mauern Forchheims ein beliebter Platz der Schüler zum Ausruhen und um Freistunden genießen. Auch ich habe dort mit Freunden im Frühling und Sommer sämtliche Mittagspausen verbracht. Durch die Nähe zum Gymnasium war es der ideale Ort, um seinen eigenen kleinen ruhigen Platz zu haben und doch nie zu spät wieder zurück in der Schule zu sein.

Langweilig wurde es auf den Mauern der Stadt nie. Es gab immer etwas zu bereden, neuester Klatsch und Tratsch wurde ausgetauscht und selbst die peinlichsten, aber auch schönsten Fotos als Erinnerung an die guten alten Zeiten durften nicht fehlen. War der Schultag mal wieder öde, haben wir dort gemeinsam unser Lachen wieder gefunden. Ansonsten gab es immer auch ein Fleckchen, um ein kleines Sonnenbad zu nehmen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen – fernab von Unterrichtsräumen und Schulhofgetümmel.

Gleichzeitig gab mir die Stadtmauer auch immer ein Gefühl der Freiheit und einen wunderbaren Ort zum Nachdenken, so umringt von Natur und mit Blick auf Parks oder die Dächer der umliegenden Häuser. Wenn ich heute über die Mauern spaziere, denke ich gern an diese Zeiten zurück und lasse sie Revue passieren – mit einem Schmunzeln im Gesicht.

Keine Kommentare