Senegal öffnete Augen für neuen Blick

30.3.2015, 17:50 Uhr
Senegal öffnete Augen für neuen Blick

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Organisiert hatten die zweiwöchige Fahrt ins Bistum Thies das Jugendhaus Burg Feuerstein und der Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) Bamberg. Sie hatte viele Programmpunkte, wie einen Musikworkshop, eine Diskussion über den Islam und den Besuch in Schulen und Familien. Kommunikation und interreligiöser Dialog standen im Vordergrund.

„Ich werde wohl noch Zeit brauchen, um alles zu begreifen und für vieles die richtigen Worte zu finden“, sagt die Langensendelbacherin Ruth Kaiser, eine der Teilnehmerinnen. „Die Lebensfreude, die Art Probleme anzugehen und Halt zu finden im Glauben, wie es dort der Fall ist, lässt mich einen ganz anderen Blick auf mein eigenes Leben werfen“, so die 19-Jährige.

Über Schublade hinaus

Auch David Hink blickt positiv zurück. Der direkte Kontakt mit den senegalesischen Jugendlichen, die die deutsche Gruppe über den Zeitraum der Reise täglich begleiteten, hätte es ihm möglich gemacht, richtig in das Land einzutauchen. „Mich bewegt noch immer, wie die Menschen dort leben. Es hat aber auch gedauert, das Leben dort nicht gleich in eine Schublade einzuordnen und zu bewerten, sondern erst einmal anzuschauen.“

Die im Senegal geknüpften Kontakte sollen nicht nur über das Internet fortbestehen. Im Mai wird eine Gruppe senegalesischer Jugendlicher Deutschland besuchen. Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl, der gemeinsam mit Gabi Kaulen, Referentin für Projektarbeit mit Schwerpunkt auf internationaler Jugendarbeit, Leiter der Begegnungsreise war, ist zufrieden. Der Austausch sei sehr erfolgreich gewesen, vor allem der geplante Bau des Jugendhauses „Maison des Jeunes“ sei einen guten Schritt weitergekommen.

Unter Anwesenheit des Bischofs von Thiès, André Gueye, wurde der Grundstein gesegnet und zementiert. Diesen hatte die deutsche Gruppe extra zu diesem Anlass aus Deutschland mitgebracht, um die Verbindung zum Jugendhaus Burg Feuerstein symbolisch zu zeigen. Der Bau dieses Hauses sowie der Austausch selbst sind zwei der drei Säulen der Bistumspartnerschaft im Bereich der Jugendarbeit. Eine dritte besteht in einem regelmäßig stattfindenden Freiwilligenaustausch.

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