SKC-Frauen haben Abstieg überwunden

11.9.2014, 19:00 Uhr
SKC-Frauen haben Abstieg überwunden

© Foto: Mark Johnston

Die Eggolsheimer Keglerinnen haben sich für die neue Saison viel vorgenommen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga Classic 100 tritt die erste Mannschaft in der kommenden Saison in der Bayernliga an. In einer neuen Besetzung. Selina Bessler, Laura Ramer, Mannschaftsführerin Anna Mürschberger und Corina Wirsching werden weiterhin anschieben. Neu hinzugekommen sind Melanie Will, ihre Mutter Ortrud Will, Manuela Haßfurther und Tamara Burgis.

Neuzugänge im Paket

„Wir haben schon länger nach Verstärkung gesucht“, sagt Selina Bessler, Verantwortlich für den Damenbereich beim SKC. Sie selbst muss sich auf ihr Staatsexamen vorbereiten, Wirsching wird eine berufliche Zusatzausbildung machen; beide werden deshalb kürzer treten. Über private Kontakte stimmten die Eggolsheimer nach kurzem Zögern dem Wechsel des Blockes zu, der nur zu viert kommen wollte.

Die Neuzugänge bringen Qualität mit: Alle spielten zuletzt beim SKK Bischberg in der Regionalliga. Melanie Will und Tamara Burgis haben schon in der 1. Bundesliga für Walhalla Regensburg gespielt, Haßfurther war bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften erfolgreich. „Es tut uns gut, Verstärkung zu haben. Mit den Mädels können wir einiges erreichen“, stellte Spielführerin Mürschberger nach einem starken Pokalauftritt der Neuzugänge fest.

Mit dem verstärkten Team wollen die SKC-Damen angreifen. „Wir wollen oben mitspielen. Ich denke, das ist auch machbar“, sagt Bessler. Der Abstieg sei überwunden. Mit viel Ehrgeiz war man zu den langen Fahrten durch ganz Deutschland angetreten, nur um am Ende mit der Saison mit 12:32 Punkten abzusteigen und Lehrgeld zu bezahlen. „Wir haben schon sehr viel verloren“, sagt Bessler, der Heimvorteil der anderen Mannschaften auf ihren teils uralten Bahnen habe dabei aber durchaus eine Rolle gespielt, ebenso wie die vielen verletzungsbedingten Ausfälle beim SKC. Insgesamt habe man aber sehr gute Erfahrungen gemacht und viele neue Leute kennengelernt.

Trotz der Favoritenrolle muss sich der SKC in der neuen Saison erst noch an das neue Spielsystem mit 120 Wurf gewöhnen. in den Testspielen zeigte sich, dass über 30 Wurf auch schwächere Spieler mithalten können, Satz- und Mannschaftspunktverluste sind damit möglich. „Das erfordert hundertprozentige Konzentration“, sagt Bessler.

Die Generalprobe im Pokal gelang, mit einem lockeren 7:1 fegten die Eggolsheimerinnen die SG Siemens München von der Bahn. Gleich im ersten Saisonspiel gibt es ein Wiedersehen. „Nun wird es schwerer, weil sie unsere Stärken kennen. Trotzdem stehen unsere Chancen gut, wir haben sogar noch alle Luft nach oben“, findet Selina Bessler.

Unterbau für Jugend

Auch mit der zweiten Mannschaft haben die SKC Damen viel vor. Aus der ersten Mannschaft wechseln Christina Bäz und Andrea Berger in die Reserve. Das Ziel dort: der Aufstieg aus der Kreisklasse. So will man attraktiver für junge, gute Spielerinnen werden. In der Vergangenheit hatte es der SKC hier schwerer, weil die beiden Mannschaften von den Tabellen her weit auseinander lagen und ein Wechsel in die Kreisklasse nicht so anziehend war.

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