Sofas illegal im Wald bei Gosberg entsorgt

5.3.2018, 16:13 Uhr
Sofas illegal im Wald bei Gosberg entsorgt

© Edwin Rank

Bequem und idyllisch schaut das "Open-Air"-Wohnzimmer aus, das nach dem Kreisel in Kersbach in Richtung Gosberg im Wald entstanden ist. Entdeckt hat es NN-Leser Edwin Rank. Ein neuer Entspannungs- und Wellnessbereich für die in der Nähe arbeitenden Deponieangestellten, wie Rank ironischerweise anmerkte, ist es aber nicht.

Statt relaxen heißt es für die Angestellten demnächst kräftig anpacken. Sie müssen den illegal abgestellten Schutt demnächst entsorgen. Das erklärt Adrian Huter vom Fachbereich Umweltschutz des Landratsamtes.

Müll kann teuer werden

Immer wieder komme es vor, dass Müll im Wald entsorgt wird, sagt Huter. "Zwischen fünf bis zehn Mal im Jahr finden wir einzelne Restmüllsäcke in den Wäldern vor." Bei der Suche nach den Verursachern sei die Zusammenarbeit mit der Polizei durchaus erfolgreich. Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz.

Die Höhe, so Huter, sei von der Art des Abfalles abhängig. Es gibt bayernweite Richtwerte, von denen die Behörde vor Ort abweichen können. Bei einer unrechtmäßig entsorgten Zigarettenschachtel können 20 Euro, bei Müll über zwei Kilo oder Liter zwischen 80 und 320 Euro fällig werden. Bei Sperrmüll, wie im vorliegenden Fall, reicht die Spanne zwischen 160 und 700 Euro. Die Abholung von Sperrmüll ist im Landkreis zwei Mal pro Jahr und Haushalt kostenfrei.

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