Sommerkonzert hätte Carl Spitzweg ein passendes Motiv geboten

21.7.2014, 17:26 Uhr
Sommerkonzert hätte Carl Spitzweg ein passendes Motiv geboten

© Franz Galster

„Genießen Sie in einer lauen Sommernacht die Aussicht mit dem Schloss im Hintergrund“, wünschte Vorsitzender Otto Roppelt den Zuhörern in seiner Begrüßung. In der Tat verfügen die Wiesenthauer hier über eine beeindruckende, romantische Kulisse mit dem Brunnen, den zwei Dorfweihern und der Seebühne.

Wenn dann noch Kinder Blumenblüten auf dem Wasser schwimmen lassen, die Leute auf der Straße entlang der ganzen Szene sitzen, dann hätte Spitzweg kein besseres Motiv finden können.

Rechtzeitig hatte die Gemeinde die Seebühne wieder errichten lassen, wofür Otto Roppelt Bürgermeister Bernd Drummer ausdrücklich dankte. Zu all dem passten das hochsommerliche Wetter, die Musik und das gebotene Liedgut.

„Frühlingsblumen blüh’n“

Die Blaskapelle Wiesenthau/
Schlaifhausen unter Leitung von Michael Wagner eröffnete den Reigen mit Volksweisen wie „Lang, lang ist’s her“. Cäcilia Wiesenthau, dirigiert von Otto Wicht, grüßte die Zuhörer mit Beiträgen wie „Frühlingsblumen blüh’n“ nach der Melodie „What a wonderful world“. Wicht hatte auch die musikalische Gesamtleitung.

Immer eindrucksvoll wirkt der Männerchor „Eintracht Reuth“ mit seinem Leiter Erich Staab, der mit „Musica, du schöne Kunst“ das Lied pries oder auch das „Bierlied“ und den „Griechischen Wein“ in eigener Weise interpretierte. Die Jagdhornbläser des Bläserkorps der Kreisgruppe Forchheim mit Hornmeister Arnold Schneider passten treffend in die romantische Kulisse.

Offen für die weite Welt

Lebhafte, jugendliche Weisen bot der Gesangverein „Unter Uns“ Schlaifhausen. Er zeigte mit seiner Dirigentin Christiane Weig „Can’t help falling in Love with you“ oder „Lollipopp“, dass die Sängerinnen und Sänger neben dem geschätzten deutschen Volkslied offen sind für die weite Welt. Ein Liedgut, das offensichtlich gerade bei jüngeren Zuhörern viel Anklang findet.

„Es schwinden jedes Kummers Falten, so lang der Lieder Zauber walten“, damit pries einst der Dichter Friedrich Schiller den Zauber der Sangeskunst, wie Bürgermeister Bernd Drummer in seinem Grußwort zitierte. Mit diesen Worten dankte er den drei Chören, den Jagdhornbläsern und der Blasmusik Wiesenthau/
Schlaifhausen für ihr Mitwirken.

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