«Spielen weiter frech»

4.12.2008, 00:00 Uhr
«Spielen weiter frech»

© Frank Albrecht

Nach sieben Spielen sind die Forchheimer Talente ohne jeden Minuspunkt «Halbzeitmeister» geworden. Für Gernot Radina vom Trainer-Duo der Jungs (neben Ralf Mück) «ein sehr erfreuliches Zwischenergebnis, nicht mehr, aber auch nicht weniger».

Anspruch weit niederiger

Der Anspruch der früheren Teamleitung (George Abu-Bonsrah/Radina) war nach der Bayernliga-Qualifikation weit niedriger angesetzt, hieß «gegen keine Mannschaft zweimal verlieren». Diese Erwartung war bereits nach der Hinrunde erfüllt. Denn die vermeintlich stärksten Gegner wie Ismaning, Würm-Mitte, Fürstenfeldbruck und Herzogenaurach wurden ebenso geschlagen wie die Teams, mit denen man sich zu Saisonbeginn auf Augenhöhe wähnte. Natürlich sind Mannschaft, Trainer und Umfeld zurzeit mächtig stolz auf das Erreichte. Doch macht das Resultat auch Appetit auf mehr, was Gernot Radina nicht unbedingt gefällt.

Ihm und Ralf Mück wie auch der Mannschaft sei klar, dass die Konkurrenten inzwischen den VfB auf der Rechnung haben. Damit sei auf die Oberfranken in der Rückrunde quasi die Jagd eröffnet.

Zuletzt bekam das der stolze und wohl auch ein wenig überhebliche «Herbstmeister» in Fürstenfeldbruck schon zu spüren. Der Rückrundenstart ging mit einer 19:33-Schlappe ziemlich in die Hose (siehe Bericht auf dieser Seite). Tabellenführer sind die Forchheimer vor Würm-Mitte (12:4 Punkte) und Fürstenfeldbruck (10:6) aber weiterhin.

Trainer zuversichtlich

Und das Trainergespann schaut einigermaßen locker in die Zukunft. Radina: «Die Art und Weise, wie die Spieler in schwierigen Situationen den Kampf annahmen, auf Manndeckungen immer eine Antwort wussten und inzwischen nahezu alle Akteure Verantwortung übernahmen und verstärkten Tordrang entwickelten, lässt hoffen.» Die Truppe lasse noch viel Entwicklungspotenzial erkennen, das es zu fördern gilt. Eines steht für Gernot Radina sowieso fest: «Die B-Jugendlichen werden weiterhin mit Herz, frech und mit etlichen Überraschungsmomenten in die Spiele gehen. Mal sehen, was am Ende der Saison dabei heraus kommt.»