Städtepartner: Gräfenberger waren zu Besuch in Pringy

25.10.2017, 11:19 Uhr
Die 65 Gäste aus Gräfenberg bei ihrer Ankunft in der französischen Partnerstadt Pringy.

© Dieter Fuchs Die 65 Gäste aus Gräfenberg bei ihrer Ankunft in der französischen Partnerstadt Pringy.

Ein vollbesetzter Bus und dazu etliche Privatautos brachten die Delegation von 65 Gästen an den 780 Kilometer entfernten Zielort und nicht zum ersten Mal legten auch vier Teilnehmer die Strecke mit dem Rad zurück. Alle waren zu Gast in französischen Familien, ein Zeichen der gewachsenen Vertrautheit in so vielen Jahren.

Ein festlicher, ökumenischer Gottesdienst in der Kirche St. Maurice stand am Anfang dreier Festtage. Die Gräfenberger Dekanin Berthild Sachs hielt dort eine Predigt und gemeinsam mit ihren französischen katholischen Amtsbrüdern ließ sie vor dem Kirchenportal weiße Tauben aufsteigen — als Zeichen des Friedens und der Versöhnung.

Dann ging es hinüber ins Rathaus zum offiziellen Festakt, an dem die beiden Bürgermeister, Jean-Francois Piccone und Hans-Jürgen Nekolla das Wort ergriffen, gefolgt von Beiträgen der Altbürgermeister Maurice Poncin und Jean-Francois Bouchet. Ein besonderes Geschenk an die deutschen Gäste war ein fröhliches Platzkonzert der Blaskapelle der Gebirgsjäger, die zum Apéritif im Freien aufspielten.

Der deutschen Delegation war es ein Anliegen, auf dem Friedhof von Pringy auch der vielen Freunde zu gedenken, die zu ihren Lebzeiten die Städtepartnerschaft aktiv mitgestaltet hatten. So wurden an fast 20 Gräbern Rosen niedergelegt und Lichter entzündet.

Vor dem Abendessen im Collège La Salle, der langjährigen Partnerschule der Realschule Gräfenberg, war die deutsche Gruppe noch zu einem Empfang im Rathaus der Stadt Annecy geladen. Der Sonntag wurde entspannt mit den Gastfamilien verbracht, bevor der Montag nach Aix-les-Bains führte, dem französischen Baden-Baden. Es schloss sich eine Rundfahrt auf dem Restaurant-Schiff auf dem See von Bourget an, gefolgt von einer ausgiebigen Weinprobe an Land. Wie seit 30 Jahren verlief der Abschied herzlich, voller Freude und Dankbarkeit – und etliche Neulinge traten den Heimweg so begeistert an, dass sie inzwischen in den Freundeskreis Pringy eingetreten sind.

 

Keine Kommentare