Teamtaktik geht für SSV perfekt auf

FORCHHEIM - Zum Abschluss der Bayernliga-Saison lieferten die Triathleten des SSV Forchheim beim Wettkampf in Regensburg mit Platz 5 eine starke Vorstellung ab und kletterten in der Mannschaftswertung auf Rang 5.

Als Taktik legten sich die Forchheimer zurecht, dass beim Schwimmen über 800m jeder sein eigenes Tempo gehen sollte. Relevant für das Teamergebnis ist laut Regularien die Zeit des drittschnellsten Athleten. Als erstes kam nach rund zwölf Minuten Thomas Schmidt in die Wechselzone, gefolgt von Herzoman-Gewinner Christian Seeberger und Wolfgang Gößwein innerhalb einer halben Minute. Thomas Huberth stieg knapp eine Minute nach Schmidt aus den Fluten des Kanals.

Der Scharfrichter wartete gleich zu Beginn der 20-km-Radstrecke, da es die ersten 5km stufenweiße mit Steigungen bis zu 15 Prozent bergan ging. Seeberger schloss schnell zu Schmidt auf, um sich beim erlaubten Windschattenfahren gegenseitig zu unterstützen und in der Spitzengruppe mitzumischen. Dahinter flog Huberth von hinten an Gößwein heran und zog am Teamkollegen vorbei, als klar war, wer mehr Reserven für den weiteren Rennverlauf zur Verfügung hatte. Vorne im Feld mussten sich Schmitt und Seeberger auf den abschließenden 5km zu Fuß nicht vollends verausgaben und erreichten das Ziel gemeinsam nach fast 1:08 Minuten in der Bayernliga-Führungsgruppe auf den Plätzen 11 und 12. Huberth mobilisierte auf seiner Aufholjagd alle Kräfte und lief in unter 1:10 Stunden bis auf Rang 16 nach vorne. Gößwein konnte es ruhig angehen lassen und brauchte solide 1:12:50 Stunden.

Außerhalb der Teamkonkurrenz startete Ralf Gärtner vier Wochen nach seinem gelungenen Langdistanzdebüt in Frankfurt über die Kurzdistanz (1,5/40/10km). Als Führender stieg er nach 20:27 Minuten gemeinsam mit dem Seriensieger und Profiathleten Sebastian Neef aus dem Wasser. Dieser machte zu Beginn der bergigen 40-km-Radstrecke ordentlich Druck. Gärtner musste ihn ziehen lassen und bog wenig später falsch ab. Zeitverlust: eineinhalb Minuten. Auch mit Wut im Bauch konnte er den Abstand bis zum zweiten Wechsel nicht verringern. Der Sieg war Neef nicht mehr zu nehmen. Immerhin lief Gärtner einen großen Vorsprung auf den Drittplatzierten heraus und konnte mit der Gesamtzeit von 1:55 Stunden sehr zufrieden sein.