Trainieren wie die Großen

24.7.2014, 12:00 Uhr
Trainieren wie die Großen

© Roland Huber

Während ihre Klassenkameraden gestern zum obligatorischen Wandertag aufbrachen, begann der zweite schulfreie Tag im Trainingslager für zwei Dutzend Gymnasialschüler aus Ebermannstadt nach dem Frühstück im Seminarraum des Streitberger Sporthotels. Ein Physiker brachte den Jugendlichen der Fußball-AG ihr Lieblingssportgerät, den Ball, aus wissenschaftlicher Seite näher. Danach stellte Günter Gerling, Vizepräsident der SpVgg Greuther Fürth, das Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten vor, mit dem künftig gemeinsame Aktionen geplant sind.

Die anschließende Laufeinheit führte die Jungkicker der Jahrgänge 2000 bis 2003, die allesamt im Verein aktiv sind und in diesem Sommer aufs Großfeld wechseln, zum Sportgelände des TSV Ebermannstadt. Bis zum frühen Abend wurde unter Marco Hillemeier, der angehende Sportlehrer spielt beim Regionalligisten Eintracht Bamberg, noch zweimal trainiert. Schwerpunkte waren die Spielverlagerung und die Flugball-Annahme. „Ich finde es klasse, dass die Schule den Kindern so etwas ermöglicht und habe meine Unterstützung direkt zugesagt“, erklärt Michael Hutzler. Der Bayernliga-Trainer der SpVgg Jahn Forchheim hatte in seinem Heimatort am ersten Tag des Camps die Einheiten mit Hillemeier geleitet.

Ganz oben auf dem Programm stand da neben dem Spielaufbau und der Torschusstechnik die Mannschaftstaktik mit Viererkette und Verschieben. „Obwohl manche sicher lieber länger aufs Tor geschossen und gespielt hätten, haben alle gut mitgemacht. Im einen oder anderen schlummert das Talent für den höherklassigen Fußball“, resümiert Hutzler. Wie es sich für ambitionierte Sportler gehört, nahmen sich die Schüler am Abend an der Taktik-Tafel auch noch die Theorie vor und diskutierten am Lagerfeuer. „Eine runde Sache“, nennt Tobias Beckenbach, Koordinator der Schulteams, die Veranstaltung. Über dem im vergangenen Jahr gestarteten Kooperationsprojekt zwischen GFS und TSV steht die Idee, den Schulsport attraktiver zu gestalten und gleichzeitig wieder mehr Jugendliche für den Fußball zu begeistern.

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