Traum von der Sensation stirbt im dritten Viertel

15.1.2017, 20:40 Uhr
Traum von der Sensation stirbt im dritten Viertel

© Foto: Marie Möhrlein

Als Hagen Rothe zum 2:4 und der glänzend aufgelegte Timo Amon das Visier eingestellt hatten, schoss die DJK mutig aus allen Rohren und wurde mit fünf erfolgreichen Dreiern belohnt. Den ersten landete Rodelio Arcilla zur ersten Heimführung beim 9:8 (7.). Weil Amon die disziplinierte Defensivarbeit seiner Kollegen mit vielen Rebounds stärkte, tat die kalte Dusche zum 14:15 unmittelbar vor dem ersten Viertelende den couragierten Eggolsheimer Bemühungen erst einmal keinen Abbruch.

Der erkältungsgeschwächte Maximilian Rahm gab mit seinem Distanztreffer das Signal für die beste Phase der Hausherren, die bis zur 16. Minute mit einem Lauf auf 29:17 davonzogen. Dass Julian Roppelt einen weiteren Dreier-Versuch freistehend nicht verwandeln konnte, wertete sein Coach später als erstes Indiz der Schwäche. Vor der Pause hatten die Schützlinge von Maximilian Haider noch ein 31:26 behauptet.

Der Vorsprung schmolz aber plötzlich in rasender Geschwindigkeit dahin. Beim 35:33 lagen die Unterfranken erstmals seit der zweiten Spielminute wieder in Front. Einen kurzen Zwischenstopp bedeute das 35:35 (25.), dann nutzten die Gäste ihre körperliche Überlegenheit und bauten den Abstand vor dem vierten Abschnitt auf 50:38 aus. Eggolsheim wollte sich aufbäumen,  vergeblich. Goldbach suchte beim 54:44 vorzeitig die Entscheidung und blieb an der Freiwurflinie eiskalt. Das Endergebnis geriet standesgemäß für ein Duell Erster gegen Letzter, wirft aufgrund des Spielverlaufs freilich Fragen auf.

„Das dritte Viertel ist unsere klassische Krankheit, schon die gesamte Saison schenken wir Spiele her. In der Halbzeit waren noch alle zufrieden, wir gehen wieder raus und es ist, als ob jemand den Stecker gezogen hat“, sagt ein geknickter Maximilian Haider.

Eggolsheim: Amon (10), Arcilla (3/1 Dreier), Eismann (4/1), Geheeb (7), Nagengast (5/1), Rahm (14/2), Roppelt, Rothe (4), Schuler (2), Sitzmann (3).

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